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Wo ist der Frieden? Wo ist die Demokratie?

Erstellt am 24.11.2005 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde mal gelesen und am 29.05.2008 zuletzt geändert.

Der palästinensische Witz: Kritik, Selbstkritik und Überlebenshilfe

Kurztext

„Gerhard Schwarz“ schrieb in Konfliktmanagement – Konflikte erkennen, analysieren, lösen im Vorwort zur 7. Auflage, 2005:

Eine Art, mit Konflikten umzugehen, ist in den letzen Jahren salonfähig geworden: der Humor. … Besonders im Konfliktmanagement haben Sie schon gewonnen, wenn es Ihnen gelingt, beide Seiten zum Lachen zu bringen„. Das wären im Israel-Palestina-Konflikt Wizte über die PalestineserInnen und IsraelitInnen lachen könnten.

Die in diesem Buch versammelten Witze fallen nicht in diese Kategorie von Witzen, sondern haben teilweise den „Charme“ von Nazi-Witzen. Insbesondere die Witze über Selbstmordattentate und dergleichen
lassen einen einen beklemmenden Nachbeschmack zurück. Die
Bestandsaufnahme in diesem Buch ist aber sehr verdienstvoll. Sie
lässt tiefe Einblicke in die traumatisierten palästinensichen Seelen
zu. Bis aus dem auto/aggressiven Humor ein heilsamer Humor wird dürfte allerdings noch einige Wunder nötig sein.

Textauszug aus der palästinensische Witz:

Korruption

Wie
üblich sitzt Arafat nach Mitternacht mit seinen Ministern und
Mitarbeitern im Büro. Da klingelt das Telefon. Seine Frau Suha, die
allein im Haus ist, hat Geräusche gehört:
«Diebe sind bei uns
eingebrochen», sagt sie aufgeregt, «komm schnell nach Hause!»


Doch Arafat beruhigt sie:
«Du musst dich getäuscht haben, meine liebe Suha, denn alle Diebe sitzen bei mir im Büro.»


Unfähige Sicherheitskräfte

Wie wählt man bei uns Polizisten aus?

Man versammelt alle Kandidaten in einem Raum und stellt ihnen leichte Fragen. Wer sie nicht beantworten kann, wird Polizist.


Al-Aksa-Intifada

Ein
junger Intifadakämpfer verlangt von seinem Vater zwei Schekel, um mit
dem Bus zur Konfrontation mit den Israelis zu fahren:


Den einen
benötige er für die Hinfahrt, den anderen für die Rückfahrt. Meint der
Vater: «Sohn, ich gebe dir nur einen Schekel für die Hinfahrt. Den
zweiten brauchst du nicht. Du kommst bestimmt im Sanitätsauto zurück.»

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