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Erinnerung an Hiroshima

Erstellt am 03.08.2007 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde mal gelesen und am 18.10.2008 zuletzt geändert.

Die Grafik Prof. ERNST SCHWARCZ der Altmeister der österreichischen Pazifisten sandte nachstehende Rede zum Hiroshimagedenken 2007 an Friedensnews. Da seine Anmerkungen aufgrund von mehr als 50 Jahren Engagement in der Friedensbewegung immer sehr ergiebig sind mache ich diesen Text mit einigen Links und mit Bildern illustriert weltweit lesbar.


Wien, 6. August 2007

Gestatten Sie mir bitte, dass ich meine heutige Rede mit einer Anekdote über Albert Einstein beginne. Einstein wurde gefragt, ob er sagen könne, mit welchen Waffen ein möglicher dritter Weltkrieg geführt werden würde. Er antwortete, das könne er leider nicht sagen. Was er aber mit größter Bestimmtheit sagen könne ist, wie ein vierter Weltkrieg geführt werden wird, nämlich mit  Knüppeln und Keulen.

Die Grafik

Albert Einstein – Quelle: www.dielinke-unna.de

Diese kleine Anekdote des am 18. April 1955 verstorbenen weltberühmten Nobelpreisträgers zeigt in ihrer Kürze, in welcher kritischen und in der bisherigen Weltgeschichte noch nie da gewesenen Situation sich die heutige Menschheit befindet. Gelingt es den derzeit regierenden Politikern nicht, den seit dem Kalten Krieg schon immer möglich gewesenen dritten Weltkrieg zu vermeiden, so ist das unvermeidliche Schicksal der ganzen Menschheit der Weltuntergang.

http://www.zeichenmacher.net/willkommen/halle_bilder_hw/b_hw_2001/weltuntergang/Weltuntergang.jpg

Alle wissen, dass das Führen von Kriegen schon vor ihrem Beginn eine möglichst hohe militärische Bereitschaft der jeweils kriegführenden Staaten durch systematische Aufrüstung voraussetzt. So wäre der Erste Weltkrieg vielleicht gar nicht ausgebrochen, wenn nicht schon zwanzig Jahre vor 1914 ein Wettrüsten in Bezug auf die Flottenstärken Deutschlands und Englands begonnen hätte. Damals ist der Flottenadmiral Tirpitz an den deutschen Kaiser Wilhelm herangetreten, um ihn zur intensiven Aufrüstung der deutschen Flotte zu überreden.

http://www.tell-online.de/i-klartext--3-89861-516-2.gif

In den zwanzig Jahren bis zum  Kriegsausbruch 1914 ist der Bestand der deutschen Kriegsflotte von 190.000 Tonnen auf 1,305.000 Tonnen angewachsen, während die Tonnage des Kriegsgegners England in der gleichen Zeitspanne von 679.000 Tonnen auf  2,714.000 Tonnen angewachsen war.Also war die englische Flottenstärke 1914

 

Posted in Abrüstung, Entwicklung, Friedensbewegung


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