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Stellt die Friedensfragen!

Kolumbianische Friedensnobelpreiskandidaten vom israelischen Geheimdienst festgenommen

Erstellt am 11.10.2007 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde mal gelesen und am 05.05.2008 zuletzt geändert.

11. Oktober 2007: Am Vorabend der GRACE Friedenspilgerreise von Eilat über Masada und Betlehem bis Jerusalem erreicht die ca. 120 Pilger eine beunruhigende Nachricht: Zwei Mitpilger, Arley Tuberquia Osqua und Martha Basquez, Bewohner des kolumbianischen Friedensdorfes San José de Apartadó, das für den Friedensnobelpreis nominiert wurde, werden derzeit am Flughafen von Tel Aviv vom israelichen Geheimdienst festgehalten.

Ohne Anhaltspunkte werden sie, laut Friedensjournalistin Leila Dregger, verdächtigt, Terroristen zu sein. Nach hartnäckigen Nachfragen der Rechtsanwältin von GRACE und der Presse wurden sie nicht sofort – wie geplant – nach Kolumbien zurückgeschickt. Statt dessen müssen sie bis Montag im Gefängnis bleiben, bis ihre Sache vor Gericht verhandelt wird.

GRACE wirft Fragen auf:

  • Ist es möglich, dass die falschen Verdächtigungen, die so sorgsam vom kolumbianischen Präsidenten Uribe ausgestreut wurden, dass San José mit Guerilla zusammenarbeite, in Israel für Realität gehalten werden?
  • Oder wird sich die Wahrheit durchsetzen: dass San José ein Dorf aus mutigen, gewaltfreien Friedensaktivisten ist, die friedlich für ihr Recht kämpfen, sich nicht vertreiben zu lassen?

Wie geplant, wollen die GRACE-AktivistInnen die Pilgerschaft am Freitag, 12.10. um 10 Uhr starten.

Sabine Lichtenfels, die die Pilgerreise leitet:

 

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