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70 Jahre deutsch-österreichische Unfriedenspolitik

Erstellt am 02.09.2009 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde mal gelesen und am 02.09.2009 zuletzt geändert.

Am 1. September 2009 jährte sich der Beginn des 2. Weltkrieges zum siebzigsten Mal. Der austro-deutsche Dikator Adolf Hitler löste die Unfriedenmaschinerie aus. Nach einem friedlichen Sommer begann mit der Eroberung Polens das größte politische Inferno des 20. Jahrhunderts. Der friedensjournalismusfreundliche ZDF und der friedensjournalistisch sonst eher unambitionierte ORF FS 2 widmeten diesem Jahrestag Sendungen.

Der ORF widmet: „Dem Krieg, der die Welt veränderte, widmet der ORF diese fünfteilige Doku-Serie.“

  1. von der Eroberung Polens ab 1. September 1939 bis zum Beginn des Feldzuges gegen die Sowjetunion im Juni 1941. Die schnellen militärischen Siege über Polen, Norwegen, Holland, Belgien oder Frankreich erweckten den Eindruck, die Wehrmacht wäre ebenso unbesiegbar wie ihr oberster Feldherr. Der Film analysiert Hitlers Kriegsmotive und Kriegsziele, die Hintergründe für die raschen Siege, aber auch die Folgen für die überfallenen Länder.
    Die Dokumentation wurde von Andreas Novak gestaltet.
  2. DER ZWEITE WELTKRIEG – STERBEN FÜR DEN FÜHRER
    Am 22. Juni 1941 überschritten deutsche Truppen die Grenze zur Sowjetunion, Im zweiten Teil der fünfteiligen „Menschen & Mächte“-Serie „Der Zweite Weltkrieg“ erzählt Robert Gokl am Donnerstag, dem 3. September, um 21.05 Uhr in ORF 2 die Geschichte einer Generation, die sich von Hitler mit dem Angriff auf die Sowjetunion in den größten Eroberungs- und Vernichtungskrieg der Geschichte hetzen ließ.

    Mehr als drei Millionen deutscher Soldaten griffen am 22. Juni 1941 überraschend die Sowjetunion an. Hier, an der Ostfront, sah die nationalsozialistische Führung ihr eigentliches Kriegsziel:

    • die Vernichtung des Bolschewismus als ideologischer Konkurrenz und
    • die Gewinnung von „Lebensraum“ für die „arische Rasse“ durch die teilweise Vertreibung und Ermordung der Bevölkerung Osteuropas.

    Wieder sollte es ein „Blitzkrieg“ werden – mit einem triumphalen Sieg innerhalb weniger Monate.

    Aber es kam anders:

    Vier Jahre später war die Ostfront das Synonym für

    • die furchtbarsten Schlachten,
    • die höchsten Opferzahlen und
    • die größten Verbrechen dieses Krieges.
    • Der Angriff auf die Sowjetunion zerstörte Dörfer und Städte in fast ganz Osteuropa

Nach den Landungen der Alliierten in Italien und Frankreich stand das Dritte Reich in einem völlig hoffnungslosen Dreifrontenkrieg – und verlangte von seinen Soldaten immer noch den „erbitterten Kampf bis zum Endsieg“.

Im Mai 1945 war der Zweite Weltkrieg in Europa zu Ende,

  • die Wehrmacht geschlagen,
  • die Überlebenden in den Konzentrationslagern befreit.
  • Der „Führer“ entzog sich wie viele Mittäter durch Selbstmord der Verantwortung – auch vor den eigenen Soldaten.
  • Die Suche nach den Kriegsverbrechern und nach Gerechtigkeit für die Opfer dauert bis heute an.

In langen Zeitzeugengesprächen hat Gestalter Robert Gokl die Geschichte dieses Krieges dokumentiert. Aus den

  • Erinnerungen an das, was sie an der Front getan und erlebt haben,
  • aus den Zeugnissen der NS-Propaganda und
  • vielen bisher nie gezeigten privaten Bilddokumenten

erzählt Gokl die Geschichte des Tötens und Sterbens in einem von Anfang an verbrecherischen Krieg.
Der Film entstand als Koproduktion von ORF und pre tv, gefördert vom „Zukunftsfonds der Republik Österreich“ und CineStyria Filmkunst.

Die weiteren Folgen

3. „Die Ungehorsamen“,

4. „Verfolgt, verschleppt, vernichtet“ und

5. „Gipfelstürmer und Wüstenfüchse – Abenteurer und Forscher in Hitlers Diensten“

stehen am 10., 17. bzw. 24. September, jeweils um 21.05 Uhr auf dem Programm von ORF 2.

 

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