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Massengewalt unter der Lupe

Erstellt am 02.04.2012 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 5007 mal gelesen und am 31.03.2012 zuletzt geändert.

Christian Gerlach
Extrem gewalttätige Gesellschaften
Massengewalt im 20. Jahrhundert

Aus dem Amerikanischen von Kurt Baudisch.

Der Zeithistoriker behandelt keine Weltkriege sonder das was meist unten Begriffen „Genozid“ oder „ethnische Säuberung“ verhandelt werde – was so die These Gerlachs viel zu eindimensional sei.

Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2011
ISBN-10 3421043213
ISBN-13 9783421043214
Gebunden, 576 Seiten, 39,99 EUR

KLAPPENTEXT

Massengewalt zählt zu den verstörendsten Phänomenen der Gegenwart. Während herkömmliche Erklärungsversuche vor allem die Rolle des Staats und der ideologischen Voraussetzungen untersuchen, fragt Christian Gerlach nach den sozialen Bedingungen der Massentötungen.

Anhand von Geschehnissen u.a. in

  • Armenien, Griechenland
  • Bangladesch,  und Indonesien

untersucht Gerlach die

  • Bedeutung sozioökonomischen Drucks und
  • sozialer Mobilität in betroffenen Gesellschaften.

Daraus

folgen vielfältige Motive für Gewalt.

Begriffe wie „Genozid“ oder „ethnische Säuberung“

Sie würden, so Gerlach, eher verschleiern in ihrer Eindimensionalität. Die Unterschiedlichkeit

  • der Gewaltakte,
  • der Täter und Opfer.

müsse untersucht werden.

Mit seiner differenzierten Analyse leistet Christian Gerlach einen Beitrag zur zeithistorischen Aufklärung.
Christian Gerlach: „Extrem gewalttätige Gesellschaften“ – Leseprobe bei der DVA

 

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