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Friedensnobelpreis 2014 geht nach Indien

Erstellt am 10.10.2014 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 4143 mal gelesen und am 11.10.2014 zuletzt geändert.

Wie das Nobelpreiskomitee heute mitteilte hat die 17-jährige Pakistanierin Malala Yousafzay den Friedensnobelpreis erhalten. Sie ist damit die jüngste Friedensnobelpreisträgerin aller Zeiten. Sie teilt sich die Ehre mit Kailash Satyarthi der aus Indien stammt und sie zur Zusammenarbeit aufforderte. Sie erhielten den Nobelpreis als Kämpfer für die Rechte von Kindern und Jugendlichen. Damit werde ihr Eintreten gegen die Unterdrückung von jungen Menschen und für deren Recht auf Bildung gewürdigt.

Die 17 Jahre alte Pakistanerin Malala Yousafzai hat trotz ihrer Jugend schon seit vielen Jahren für das Recht der Mädchen auf Bildung gekämpft, erklärte das Nobel-Komitee. Sie sei ein Beispiel dafür, dass auch schon Kinder und Jugendliche einen Beitrag dazu leisten können, ihre Lage zu verbessern.

Das pakistanische Mädchen war bekanntlich 2012 wegen ihres Einsatzes für Schulbildung für Mädchen von radikalislamischen Taliban bei einem Anschlag schwer verletzt worden. Trotzdem setzte sie ihren Kampf fort. Malala wurde nach dem Angriff zur Behandlung nach Großbritannien gebracht, wo sie bis heute lebt.

Bekannt wurde Malala mit einem Blog für den britischen Rundfunksender BBC, den sie im Alter von elf Jahren zu schreiben begann. Darin beschrieb die Tochter eines Schulleiters ihr Leben unter den radikalislamischen Taliban, die vorübergehend das Swat-Tal an der Grenze zu Afghanistan kontrollierten, bevor die Armee sie wieder vertrieb. Sie schrieb von den Gräueltaten der sogenannten Gotteskrieger, vor allem gegen Frauen und Kinder.

Link

http://www.nobelprize.org/

http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/peace/laureates/2014/press.html

 

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