Der Ökostrommarkt
Zivile und militärische Nutzung von Atomenergie hängen zusammen „je mehr Kernkraftwerke desto eher Atomwaffen“. Ökostrom fördert die atomare Abrüstung. Erneuerbare Energien bremsen aber auch den Klimawandel und reduzieren damit Klimakonflikte. Am Markt zählt das aber nicht. Marktversagen droht den Ökostromboom und seine Segnungen zu bedrohen. Eine Konferenz, 18. November 2014 sucht nach Lösungen.
Ökostrom boomt in Österreich und Deutschland und macht indirekt Strom an den Börsen so billig wie schon lange nicht. Was Großabnehmer freut, bereitet dem Klimaschutz Probleme, denn gleichzeitig steigt der CO2-Ausstoß im deutsch-österreichischen Marktgebiet.
Der extrem niedrige Marktwert von Strom trifft aber auch die Ökostromerzeuger. Denn die Preisbildung nur über Auktionen der variablen Grenzkosten (Merit Order) stellt Wind- und Wasserkraft sowie Photovoltaik vor ein großes Problem. Ohne Brennstoffe verfügen sie zwar über sehr niedrige Grenzkosten, trotzdem sind bei niedrigsten Börsepreisen kaum die notwendigen Deckungsbeiträge zu erwirtschaften. Anlagen, die keine Förderung bekommen, sind so kaum rentabel zu betreiben und von der Stilllegung bedroht.
Auf Einladung von ÖKOBÜRO und mit Unterstützung des Ministeriums für ein lebenswertes Österreich diskutieren Lösungsansätze:
Jürgen Schneider, Umweltbundesamt
Peter Molnar, Klimabündnis Österreich
Stefan Moidl, IG Windkraft
Barbara Schmidt, Oesterreichs Energie
Silvia Angelo, AK Wien
Der Ökostrommarkt
18. November 2014, 10 bis 13 Uhr (Anmeldung ab 9:15 Uhr)
Naturhistorisches Museum, Burgring 7, 1010 Wien
Anmeldung unter: anmeldung@oekobuero.at
Eintritt frei!
ÖKOBÜRO – Allianz der Umweltbewegung, A-1070 Wien, Neustiftgasse 36/3a
T: +43 (0)1/5249377, F: +43 (0)1/5249377-20, E-Mail: office@oekobuero.at
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