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Stellt die Friedensfragen!

foodsharing – teilen statt wegwerfen

Erstellt am 18.12.2017 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 4295 mal gelesen und am 18.12.2017 zuletzt geändert.

foodsharing.at besteht seit 5 Jahren! Das will die foodsharing-Community natürlich feiern und zuallererst allen von Herzen DANKESCHÖN sagen die bereits mitmachen!

Neben all den Erfolgen, den zig tausend Tonnen geretteten Lebensmitteln und den schönen gemeinsamen Erlebnissen soll aber auch reflektiert werden, an welchen Punkten noch mehr zu erreichen und verbessern wäre. Auf dem Weg hin zur Beendigung der Lebensmittelverschwendung gibt es noch viele Herausforderungen zu meistern.

Fünf Forderungen an die Politik – Aufwachen statt Aussitzen

Lebensmittelverschwendung ist ein Skandal mit gravierenden lokalen und globalen Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Menschen. Damit sie, wie von den Vereinten Nationen (UN) beschlossen, bis 2030 halbiert werden kann, muss viel passieren – auf allen Ebenen.

Die Regierung fordert von den Privatverbraucher*innen einen aktiven Einsatz gegen Lebensmittelverschwendung. Sie hat aber selbst in den letzten Jahren dieses Thema komplett verschlafen und hinkt ihren gesetzten Zielen und Aktionsplänen meilenweit hinterher. Das wollen und dürfen wir so nicht hinnehmen, weshalb wir gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe fünf Forderungen ausgearbeitet haben und diese direkt an die Bundesregierung richten. Wir fordern:

  1. eine nationale Strategie gegen Lebensmittelverschwendung
  2. eine Erfassungs- und Dokumentationspflicht von Lebensmittelverlusten
  3. Branchenspezifische und verbindliche Ziele z.B. Wegwerfstopp für Supermärkte
  4. Rechtssicherheit für Lebensmittelretter*innen und unsere Fair-Teiler
  5. Klare Informationen/Änderungen bzgl. Mindesthaltbarkeits- und Verbrauchsdatum

Verknüpft haben wir diese Forderungen mit fünf guten Vorsätzen, die von allen sofort umgesetzt werden können.

Denn Lebensmittelverschwendung kann nur wirksam reduziert werden, wenn alle Akteure gemeinsam an einem Strang ziehen. Dafür müssen Verbraucher*innen wieder lernen, Lebensmittel wertzuschätzen, aber auch Unternehmen Verantwortung übernehmen und die Politik endlich ihre Versprechen erfüllen.

Ausführlicher Forderungspapier in kompletter Länge und den Geburtstags-Flyer mit den Kernforderungen und Vorsätzen.

 

 

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