friedensnews.at
Stellt die Friedensfragen!

Deeskalation von Konflikten im Cyberspace und im Meatspace

Erstellt am 07.09.2006 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde mal gelesen und am 14.07.2008 zuletzt geändert.

… Der steirische Lackl hat aber hauptsächlich mein Sako begrapscht, denn zum Glück ist, wie ich von ihm dann erfahren habe, seine bedauernswerte Frau dazwischen
gesessen.

VorBetrunkenen fürchte ich mich schon aufgrund meiner passablen
Judo-Kenntisse nur sehr begrenzt und ich hätte natürlich nach diesem
Angriff den Konflikt eskalieren können. Aber was juckt es die Eiche,
wenn sich die Sau an ihr kratzt und eine Story nach dem Motto
„Friedensjournalist stellt steirischen Kraftlackl ruhig“ ist ja auch
nicht gerade friedens-newswert. Meine Frau, die beste von allen, saß inzwischen auch neben mir und nach kurzer Beratung haben wir uns verabschiedet von Nico dem netten Musiker undhaben mit demebenfalls wesentlich netteren und interessanteren Jimmy Wales den Rest des Abends verbracht.

Eine schöne Geschichte für den hohen Nutzen
rechtzeitiger Deeskalation

Jimmy Wales hat mir unter anderem noch von kranken Typen erzählt, die
ihn und seine Familie via Web bedrohen und dass er schon ein wenig
vorsichtiger geworden ist. Wir haben uns dann über Angriffe auf
Wikipedia und seinen Blog unterhalten.

„Digitaler Krieg“? „Digitale Verteidigung“? „Digitale Sicherheit“?

Wenn Du digtaler Frieden willst dann schaffe ihn mit friedlichen Mitteln

Friedensnews ist lösungsorientiert und wird auch weiterhin auf
„Digitalen Frieden mit friedlichen Mitteln fokussieren“. Das wäre ja
noch schöner, wenn wir uns auf das Niveau einer CIA, NSA und
dergleichen herabsinken ließen.

Wikipedia hat es leichter das Friedensnews.at, denn bei Wiki arbeiten
inzwischen tausende Freiwillige und es ist so bekannt, dass es echt
auffallen würde, wenn der Server von irgendwelchen Geheimdiensten
geschädigt würde. Wiki ist so nützlich, dass die Zensur von wiki in
China China so schadet, dass es ein echter Wettbewerbsnachteil in der
Wissensgesellschaft ist WIKI nicht zu nutzen. Wahrscheinlich sind die
Chinesen bald so angefressen auf die Zensur, dass die Diktatur der KP
genauso in sich zusammenbricht wie in der Sowjetunion.

Was kann ein kleiner Player im Internet tun um zu Cyber-Frieden beizutragen?

  1. Richtige Fragen stellen – Friedensfragen statt Kriegsfragen. Wo
    geht es zum digitalen Frieden. Wie kann er erhalten, verbreitet und
    vertieft werden?
  2. Rechtzeitig den traumatisierten, benebelten Anti-Sozialen aus dem
    Weg gehen und ihre Brutplätze entsorgen. Verwahrloste Buben und Mädchen
    mit Internetzugang werden später A- und Antisoziale im Web und meist
    auch in ihrem sonstigen Leben. Jungenarbeit.
  3. Auf Kurs bleiben. Wer eine friedliche Welt erreichen will sollte
    Kriege und Konfliktherde auch im Cyberspace möglichst großräumig
    umschiffen und Leuten die mit Steinen werfen etwas zum Essen geben –
    wie ein weises türkisches Sprichwort rät. Wenn dabei Friedenstauben
    gelegentlich zu Tode kommen ist das natürlich bedauerlich. Allerdings
    macht eine die Behandlung einer unheilbaren Krankheit eben keinen
    Sinn solage kein Mittel gefunden wurde das wirksam heilt. Krieg ist
    etwa so sinnvoll wie eine schmerzhafte Krebsbehandlung die das Ableben
    grausam in die Länge zieht.
  4. Wenn Du so wie George Bush leben musst oder Osama Bin Laden um
    brutal reich und mächtig zu sein, dann verzichte einfach. Alexis Sorbas
    wußte bereits am Ende fressen alle die Würmer und Bob Dylan wusste,
    dass die Antwort im Wind bläst.
  5. Rechtzeitig schlafen gehen ist sicherlich auch ein Form der Friedensarbeit im Internet.
 

Posted in Friedensjournalismus


(comments are closed).