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Stellt die Friedensfragen!

Das erste Wort als Waffe – blaugrün entschärft

Erstellt am 02.05.2010 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 2406 mal gelesen und am 02.05.2010 zuletzt geändert.

http://farm5.static.flickr.com/4047/4571288748_a3a00403de_m.jpgEingeschleischte PazifistInnen fragen natürlich: Warum nicht Frieden? Anschlussfähiger ist aber vielleicht folgende Frage

Lesung:

Warum Krieg?

Ein Friedensprojekt verbindet

  • Eine Medienexpertin und
  • zwei ehemalige Josefstädter Lokalpolitiker von FPÖ und Grünen.

Sie lesen aus den Werken von zwei Geistesgrößen des 20. Jahrhunderts: Freud und Einstein
Die Josefstädter Medienexpertin Erika Schwetz-Umgeher betrieb vor geraumer Zeit die Renovierung des Jüdischen Friedhofs in Floridsdorf, ihr Ehegatte Werner Schwetz unterstützte sie. Soweit, so löblich.

Werner Schwetz betätigte sich allerdings auch über mehrere Legislaturperioden hindurch als Bezirksrat im 8. Bezirk, wo er Werner Rotter kennen lernte. Das besondere an der Begegnung war, dass der eine Werner

  • der FPÖ-Fraktion angehörte und
  • der andere den Grünen.

Über die Kulturpolitik lernten beide einander zu respektieren. Inzwischen verließen beide das Bezirksparlament, aber sie blieben in Kontakt.

Einigkeit erzielten sie über die Fragen
der Volksverhetzung, der Aufwiegelung und der Destabilisierung der Demokratie

So lag es nahe, ein Friedensprojekt zu betreiben.

Der Briefwechsel zwischen Albert Einstein und Sigmund Freud aus dem Jahr 1932 geht bekannt der Frage nach, warum es Krieg überhaupt gibt. Diese Korrespondenz ergab sich auf Anregung des Völkerbundes, die Albert Einstein am Vorabend der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten in Deutschland für die Auseinandersetzung mit dem heute in einigen Punkten wiederlegten Entdecker eines sogenannten Aggressionstriebs nutzte.

Diese Texte wurden durch Dokumente von der Antike bis zu Zeugnissen von Überlebenden in Hiroshima ergänzt.

Eine besondere Initiative ging von Wien aus:

Der Pazifist und Philosoph Günther Anders suchte Kontakt zu jenem Piloten, der den Himmel für den Abwurf der Atombomben über Japan frei gegeben hatte, Claude Eatherly. Dieser zerbrach an den Folgen der Verantwortung, die er sich durch seine Befehlserfüllung aufgebürdet hat. Anders erwarb Eatherlys Vertrauen, der ihm unverhohlen aus der psychiatrischen Verwahrung versicherte, „gegen das entsetzliche letzte Ziel, das das Militär in diesem Lande verfolgt, aufzutreten.“
Die Lesung richtet sich vor allem an

  1. Jugendliche, die Krieg aus eigenem Erleben – zum Glück – nicht kennen können. Der Versuch, sie gegen schleichende Kriegswerbung zu immunisieren, dürfe gewagt werden.

Dass Krieg und Friedensarbeit nicht alleine Angelegenheit von Männern werde, garantiere Erika Umgeher-Schwetz. Ihre Anregungen trugen wesentlich zur Textauswahl bei. Erfreulicherweise unterstützt, die Hebrew University of Jerusalem, die den Nachlass von Albert Einstein verwaltet, diese Darbietung ausdrücklich.

WARUM KRIEG ? – DAS ERSTE WORT ALS WAFFE

Lesung mit Werner W. Schwetz, Erika Schwetz-Umgeher und Werner Rotter

Im Studio des Theaters akzent, Theresianumgasse 18, 1040 Wien

Vorstellungen:

Montag, 10. Mai, Dienstag, 25. Mai  und Montag, 21. Juni jeweils um 19:30
Freie Platzwahl, ermäßigte Preise für Jugendliche, StudentInnen, SeniorInnen und Kriegsversehrte.

Webtipps: Albert Einstein: The Persistent Illusion of Transience unter:
www.magnespress.co.il/website_en/index.asp?id=2883#aaa

Buchtipp: Thomashoff, 2009, Versuchung des Bösen, So entkommen wir der Aggressionsspirale – siehe Rezension

Infos zur Produktion

mit Werner W. Schwetz, Erika Schwetz-Umgeher und Werner Rotter

Das Bewusst machen, dass das erste Wort der Grund für Auseinandersetzungen sein kann – und oft auch ist – soll mit dieser Lesung wach gerufen werden.

  • Menschen, die Krieg noch nie erlebt haben oder
  • diesen nur über TV, Kino und Animationsspiele kennen, haben es schwerer sich über die Folgen des Kriegs ein Bild zu machen.
  • Beteiligte können nach vielen Jahren die Gräuel dieser Situation nur bedingt verarbeiten.

Durch die drohende Vernichtung allen Lebens mittels Kriegstechnologie ist es notwendig, die heranwachsende Generation für eine friedliche Welt zu begeistern.
Um dieses zu erreichen, sind die offenen Briefe

  • Albert Einsteins und
  • Sigmund Freuds

besonders geeignet.
Die Korrespondenz wird durch Texte zum Thema „Krieg“ von

  • Thukydides,
  • Franz Th. Csokor und
  • C. Earthely ergänzt.
  • Zeitzeugen klären auf und leisten einen Beitrag für eine friedvolle Welt.

Vorstellungen

Termin    Spielstätte/Ort/Vermerk    Kartenpreise    Tickets
10. Mai 19:30 Uhr    Studio im Akzent
Kartenpreise in €

Karten bestellen!

25. Mai 19:30 Uhr    Studio im Akzent
Kartenpreise in €

Karten bestellen!

21. Juni 19:30 Uhr    Studio im Akzent
Kartenpreise in €

 

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