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Stellt die Friedensfragen!

Bilderbuch zur Rechtspopulismus-Prävention

Erstellt am 11.12.2016 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 3072 mal gelesen und am 11.12.2016 zuletzt geändert.

Flucht - GlattauerNiki Glattauer
Flucht

Illustriert von Verena Hochleitner

Krone.at meldete am 07.06.2016: „Seit 2014 sind mehr als 10.000 Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Europa im Mittelmeer ertrunken.“ Diese Horror-Statistik präsentierte das UNO- Flüchtlingshochkommissariat UNHCR in Genf. Den Angaben zufolge ist die Zahl der ums Leben gekommenen Flüchtlinge in den vergangenen Monaten deutlich angestiegen.

Das Bilderbuch zur Prävention von Hartherzigkeit und Fremdenhass

 

Katzen haben sieben Leben, heißt es, darum haben sie mich mitgenommen.

Vater hat gesagt: Das wären dann elf. Die können wir auf dem Meer gut brauchen.

  • Was bewegt Eltern dazu, gemeinsam mit ihren Kindern die Heimat zu verlassen?
  • Welche Gründe gibt es, sich auf eine gefährliche Reise über das Meer zu begeben und die Hoffnungen auf ein unbekanntes Ziel zu fokussieren?

Nikolaus Glattauer und Verena Hochleitner

Sie stellen sich genau diesen Fragen und gehen dem nach, was es heißt, wenn eine Katastrophe ganz im Privaten, im Einzelschicksal ankommt. Dabei müssen es noch gar nicht die (lebens-)bedrohlichen Bomben sein. Es reicht schon, sich zu überlegen, was es bedeutet,

  • nicht mehr einfach in die Schule oder in den Supermarkt gehen zu können,
  • wenn es kein Internet, keinen Strom,
  • kein Wasser mehr gibt.
  • Und die Klospülung nicht mehr funktioniert.

Verena Hochleitner bedient sich zahlreicher Panels, die sie den aus allen Medien bekannten Boot-Szenen auf dem Meer beistellt, um diese Erinnerungen, aber auch die vagen Hoffnungen der einzelnen Familienmitglieder darzustellen.

Nikolaus Glattauers Text ist dabei so poetisch wie präzise, verpackt gekonnt komplexe Aussagen in einfache Worte und lässt zwischen den Zeilen dennoch genug Luft für eigene Gedanken und Assoziationen.

Erzählt von der Katze, die ihrer sieben Leben wegen dann doch mitgenommen wird, erzählt dieses Bilderbuch auf beeindruckende Weise ein Schicksal, das jeden von uns treffen könnte. Jederzeit. Überall.

Resümee:
Ein beeindruckendes Bilderbuch über ein mehr als aktuelles Thema heruntergebrochen auf das ganz Wesentliche und Eigentliche mit einem überraschenden Ende, das uns „Flucht“ auf ganz besondere Art nahebringt. Das ist für alle die Weihnachten feiern eine gute Vertiefung der Weihnachtsbotschaft.

Tipp: Herbergssuche – Wer klopfet an

Besonders nett die

Was kann ich sonst noch tun?

Flüchtlinge brauchen unsere Unterstützung

© UNHCR/unhcr.de
In jedem Augenblick werden Menschen auf der ganzen Welt gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Sie fliehen vor Krieg und Gewalt, geben ihre Vergangenheit auf und sind auf der Suche nach einem besseren Leben. Helfen wir ihnen dabei!

Diese Unterseite des UNHCR möchten wir der Frage widmen, die dem UNHCR tagtäglich am häufigsten gestellt wird:

Was kann ich tun?

Die Antwort ist vielschichtig. Denn es gibt viele Mittel und Wege, wie wir gemeinsam die Not von Flüchtlingen vor Ort und auf der ganzen Welt lindern können.

Spenden

UNHCR wird fast ausschließlich über freiwillige Beiträge der Regierungen, dem UN-Nothilfefonds CERF, aber auch von Stiftungen und Privatpersonen finanziert. Ihr Beitrag über unseren Spendenpartner, die UNO-Flüchtlingshilfe, hilft uns, das Überleben und das Wohlergehen von Flüchtlingen zu sichern. Bitte spenden Sie über die UNO-Flüchtlingshilfe und unterstützen Sie die Arbeit von UNHCR.
>> Jetzt online spenden

Werden Sie Retter in der Not

Im akuten Krisenfall zählt jede Minute. Schnelle Hilfe entscheidet oftmals über Leben und Tod. Das UNHCR-Nothilfeteam ist innerhalb von 72 Stunden einsatzbereit.

Oftmals sind sie die ersten, die in Krisensituationen vor Ort eintreffen. Werden auch Sie zum Retter in der Not und unterstützen Sie das UNHCR-Nothilfeteam mit Ihrer regelmäßigen Spende! Schon ab 20 Euro monatlich tragen Sie dazu bei, dass UNHCR in Notsituationen schnell und unbürokratisch helfen kann. Werden Sie Teil des UNHCR-Nothilfeteams >> Jetzt informieren

Engagieren

Deutschland hat bei der Aufnahme von Schutzsuchenden und Flüchtlingen eine beispielhafte Rolle gespielt. Die Hilfsbereitschaft in der deutschen Bevölkerung und das einzigartige bürgerschaftliche Engagement zugunsten von Flüchtlingen wird weit über Deutschland hinaus anerkannt und ist von großer Bedeutung. Wenn auch Sie sich ehrenamtlich für Flüchtlinge engagieren wollen, finden Sie auf den folgenden Seiten Anregungen:

Aufklären

Lehrer und Dozenten in Bildungseinrichtungen haben die große Chance das Bewusstsein für Migration und Flucht bei ihren Schülern zu wecken. UNHCR bietet für sämtliche Altersklassen umfangreiche Unterrichtsmaterialien zu den Themen Flüchtlinge, Asyl und humanitäre Hilfe, die in Schulen und in der Erwachsenenbildung eingesetzt werden können.

Die Thematik lässt sich ideal in den Geschichts-, Politik-, Religions-, Deutsch- oder Englischunterricht einbauen oder bietet sich hervorragend als Thema für Projekttage und Workshops an.

Als Arbeitsgrundlage empfehlen wir die leicht verständlichen Kurzfilme auf der DVD ‚Flüchtlinge schützen‘ und die gleichnamige UNHCR-Broschüre. Beide Artikel können Sie kostenfrei bestellen oder besser: über unsere Webseite anschauen und abrufen.

Die UNO-Flüchtlingshilfe bietet darüber hinaus auch Zeitzeugenbesuche mit ehemaligen Flüchtlingen und Vertriebenen in Ihrer Institution an.

Informieren

UNHCR unterstützt und schützt Millionen Flüchtlinge weltweit. Doch vertriebene Menschen besitzen nur eine schwache Stimme. Sie sind deshalb auf die Unterstützung der Medien angewiesen. Machen Sie als Journalist mit Ihrer Berichterstattung auf die schwierige Situation von Flüchtlingen aufmerksam.

Die UNHCR-Presseabteilung in Berlin unterstützt Sie gerne bei der Recherche, vermittelt den richtigen Ansprech- oder Interviewpartner und stellt auf Anfrage auch kostenfreies Bild- und Tonmaterial zu Verfügung.

Kooperieren

UNHCR kauft seine Waren weltweit ein. Das reicht von der Anschaffung robuster Fahrzeuge, die in den unzugänglichsten Gegenden Afrikas gebraucht werden, bis zur Bestellung von Nähnadeln und Faden für Selbsthilfeprojekte in Pakistan. Daneben vergibt UNHCR Aufträge an externe Berater und setzt Mitarbeiter von Unternehmen im Rahmen einzelner Projekte ein.

Links

http://www.tyroliaverlag.at/leseproben/9783702235604/leseprobe.pdf

http://www.nytimes.com/interactive/2015/04/20/world/europe/surge-in-refugees-crossing-the-mediterranean-sea-maps.html?_r=0

 

Posted in Friedenspädagogik, Gewaltprävention, Global, Menschenrecht, Rezension

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