Appell für ehrlichen Frieden, Klimawende, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit

Am 22.01.2025 verfasste ich eine:
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Meine Hoffnung war alle verstreuten, frustrierten, zersplitterten Menschen, die für mehr und bessere Demokratie etc. ehrlich eintreten, hinter dem Kamin und aus den Frust- und Trotzwinkeln kreativ hervor zu locken.
Da sich bis Anfang Feber niemand gemeldet hatte (auf meine Einladung sich bei mir zu melden) wurde ich aktiv. Ich kontaktierte führende Köpfe von vier mir bekannten Friedensorganisationen und bat um baldige Unterstützung. Bis heute kam niemand wirklich mit nachhaltigem Schwung an Bord. Die meisten fanden die Idee zumindest gut waren aber mit der Arbeit für eigene kleine Aktivtäten eingedeckt. Daher habe ich nachgedacht.
Warum sind die ehrlichen Frieden, Klimawede, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit in Österreich derzeit zu schwach um am Raumschiff Erde an die richtigen Knöpfe und Hebel zu kommen – und wie wir das jetzt ändern sollten?
Meine Kurz-Diagnose lautet:
- Zu viele kleine Gruppen, die nicht zusammenarbeiten: Sozialdemokraten, Grüne, Kommunisten, Liste Petrovic, NGOs und andere engagierte Gruppen arbeiten oft nebeneinander statt miteinander.
- Spaltung durch äußeren Einfluss: Rechte Kräfte versuchen, die Opposition zu schwächen, indem sie Misstrauen und Konkurrenz fördern. zB. FPÖ-Querfront-Friedensdemos für Öl- und Gasfrieden mit Autokratien.
- Zu wenig Engagement der Bevölkerung: Viele Menschen sind überfordert, frustriert und glauben nicht mehr daran, dass sie etwas verändern können, weil so viel in so vielen Bereichen offensichtlich viel zu schief läuft.
- Die öffentliche Diskussion wird von rechten Themen mit Ego-Botschaften und Halbwahrheiten dominiert: Rechte Parteien und ihre Medien bestimmen, worüber gesprochen wird, während progressive Kräfte oft nur reagieren.
- Gefährdung der Demokratie wird unterschätzt: Veränderungen im Wahlsystem, Angriffe auf Medien und Einschränkungen von Rechten passieren schleichend – sie müssen frühzeitig erkannt und gestoppt werden.
Österreich braucht eine starke Kraft einiger echter Demokrat*innen für Frieden, Klimawede, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit – jetzt!
Österreich und Europa stehen vor riesengroßen Herausforderungen:
Klimakrise, soziale Ungleichheit, zunehmende Aufrüstung und das Erstarken rechter und autoritärer Kräfte. Währenddessen sind Parteien und Bewegungen, die für eine gerechte und nachhaltige Zukunft kämpfen, zerstritten und politisch schwach. Das hilft jenen, die Angst verbreiten, Hass schüren und unsere Demokratie schwächen und die Macht vom Volk übernehmen wollen.
Warum sind die demokratischen Kräfte so schwach?
- Zu viele kleine Gruppen, die nicht zusammenarbeiten: Sozialdemokraten, Grüne, Liste Petrovic, Kommunisten, Bier, … arbeiten oft nicht einmal intern gut zusammen.
Teilorganisationen pushen ihre kaum geeigneten Kandidat*innen, …
NGOs und andere engagierte Gruppen arbeiten meist nebeneinander statt miteinander. - Spaltung durch äußeren Einfluss: Rechte und andere totalitäre Kräfte versuchen, die ihre demokatischen Gegenkräfte zu schwächen, indem sie Misstrauen und Konkurrenz und Spaltung fördern.
- Zu wenig Engagement der Bevölkerung: Viele Menschen sind von einer Krise die die nächste jagt frustriert und glauben nicht mehr daran, dass sie etwas verändern können (Strache, Grasser, … entziehen sich erfolgreich der Justiz) all zu selten siegt die Gerechtigkeit im Sinne der Gemeinschaft. Riesige Skandalritter bleiben fast ungeschoren.
- Die öffentliche Diskussion wird von rechten Themen dominiert: Rechte Parteien und ihre Medien bestimmen, worüber gesprochen wird, während progressive Kräfte oft meist nur reagieren.
- Die Gefährdung der Demokratie wird nicht nur in der ÖVP grob unterschätzt:
* Veränderungen im Wahlsystem
* Angriffe auf Medien und
* Einschränkungen von Rechten passieren schleichend und daher zunächst kaum wahrnehmbar
Sie müssten aber frühzeitig erkannt und gestoppt werden.
Fünf Wege wie echte Demokrat*innen für Frieden, Klimawede, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeitum stärker zu werden
1. Gemeinsam statt gegeneinander arbeiten Anstatt sich gegenseitig zu bekämpfen, müssen Parteien, Organisationen und engagierte Bürger:innen zusammenhalten.
- Gemeinsame Plattformen für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz schaffen.
- Koordinierte Wahlstrategien, damit nicht zu viele Kandidaten aus ähnlichen Lagern gegeneinander antreten. zB. Systemisches Konsensieren (SK) oder Soziokratie bei der Personenvorauswahl statt manipulierbare Mehrheitsabstimmungen bei denen oft die kopfreichste Teilgruppe ihre wenig geeignete Kandidatin durchbringt etc.
- Gewerkschaften, Wissenschaft und Umweltbewegungen stärker einbinden – ohne sich von Profis oder emsigen Amateuren überrollen zu lassen.
2. Eine eigene, starke Botschaft entwickeln Rechte Kräfte haben einfache Botschaften, die oft auf Angst basieren. Die Bewegung ebenso einfache, klare und positive Alternativen aufzeigen:
- Ein Zukunftsbild, das soziale Sicherheit, Klimaschutz und Demokratie in den Mittelpunkt stellt.
- Klare, verständliche Sprache anstatt kompliziertem oder Minderheiten-Politik-Sprech.
- Kreative Mittel wie Kunst, Musik und soziale Medien nutzen, um Menschen zu erreichen.
3. Mut statt Angst – Proteste organisieren
- Klare und sichtbare Proteste gegen Ungerechtigkeit und Naturzerstörung.
- Volksbegehren, Bürgerinitiativen und Versammlungen nutzen, um politische Veränderungen anzustoßen.
- Menschen durch politische Bildung stärken, damit sie Fake News und Manipulation erkennen.
4. Neue Medien und Technologien nutzen
- Alternative Medien fördern, um nicht nur auf große Zeitungen oder Fernsehen angewiesen zu sein.
- Soziale Netzwerke gezielt für progressive Themen nutzen.
- Fake News und Desinformation aufdecken und Fakten dagegenstellen.
5. Von unten nach oben wachsen
- Lokale Gruppen und Initiativen unterstützen, die vor Ort etwas bewegen (zB lokale und regionionale Gemeinschaften für erneuerbare Energie, Balkonkraftwerke, Fassadenbegrünung, pünktlichere Öffi-Linie, E-Auto-Sharing-Buddies, …).
- Städte und Gemeinden als Vorbilder für klimafreundliche und soziale Politik nutzen.
- Menschen ermutigen, sich erlebar wirksam politisch zu engagieren und in Wahlen anzutreten.
Jetzt ist die Zeit zu handeln Die Herausforderungen sind groß, aber wir können gemeinsam eine bessere Zukunft aufbauen. Dazu müssen wir als „Gutmenschen“ zusammenhalten, mutig sein und den Menschen eine klare Alternative bieten. Wer sich gegen Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Umweltzerstörung stellt, darf nicht gewinnen, weil wir gespalten oder zu leise sind oder gar schweigen.
Lassen wir uns nicht entmutigen – wir haben die Kraft, Österreich, die EU und die Welt zu verändern! Jetzt ist der Moment, um aktiv zu werden und gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft zu kämpfen!
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