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Vorsicht bei Politikern und Bossen, die 7 Verhaltensweisen zeigen

Erstellt am 18.03.2025 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 905 mal gelesen und am 18.03.2025 zuletzt geändert.

Macht kann Menschen verändern – und nicht immer zum Guten. Während viele Führungspersönlichkeiten eine gewisse Portion Narzissmus benötigen, um erfolgreich zu sein, gibt es eine gefährliche Steigerung: den malignen Narzissmus. Diese extreme Form des Narzissmus kann politische Systeme destabilisieren, Unternehmen ruinieren und Gesellschaften spalten. Besonders problematisch wird es, wenn Spitzenpolitiker oder Wirtschaftsbosse die folgenden sieben Verhaltensweisen zeigen.

1. Grandiosität und Größenwahn

Politiker und Wirtschaftsbosse, die sich selbst als unfehlbare Retter oder gar als historische Figuren inszenieren, sind mit Vorsicht zu genießen. Wer sich ständig mit Weltführern wie Churchill oder Roosevelt vergleicht oder als „einziger Problemlöser“ auftritt, könnte sich von der Realität entfernt haben. Der Glaube an die eigene Unersetzlichkeit kann katastrophale Folgen haben, wenn diese Menschen Fehler machen – denn Fehler einzugestehen, gehört nicht zu ihren Stärken.

2. Mangel an Empathie und Ausbeutung anderer

Mangel an Empathie und Ursachen in Gesellschaften

Ein entscheidendes Warnsignal ist die völlige Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid anderer. Wer Massenentlassungen als „notwendigen Kollateralschaden“ abtut oder Krisen nur als Gelegenheit zur eigenen Profilierung nutzt, zeigt ein gefährliches Maß an Kaltherzigkeit. Maligne Narzissten betrachten Menschen als Werkzeuge und nicht als Mitmenschen.

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3. Manipulation und Lügen

Pathologische Lügner verzerren die Realität, um ihre Macht zu erhalten. Ob in Form von Fake News, bewusstem Gaslighting oder dreisten Versprechen, die nie eingehalten werden – sie spielen mit der Wahrheit, wie es ihnen passt. Ein Klassiker: Nachweisbare Falschbehauptungen als „alternative Fakten“ verkaufen oder Skandale als „politische Hexenjagd“ abtun.

4. Paranoia und Verfolgungswahn

Jede Kritik wird als persönlicher Angriff oder als Teil einer Verschwörung interpretiert. Kritische Journalisten, Wissenschaftler oder politische Gegner werden nicht als Gegenspieler akzeptiert, sondern als „Feinde“ betrachtet, die vernichtet werden müssen. Solche Führungspersönlichkeiten umgeben sich oft nur mit Ja-Sagern und isolieren sich zunehmend von der Realität.

5. Feindseligkeit und Rachsucht

Rache ist für maligne Narzissten ein zentrales Prinzip. Wer sich einmal gegen sie stellt, wird zum lebenslangen Feind erklärt. Politische Gegner werden diffamiert, Medienhäuser verklagt, unliebsame Mitarbeiter eiskalt entfernt. Besonders perfide: Auch langjährige Vertraute werden gnadenlos abgestraft, sobald sie nicht mehr bedingungslos loyal sind.

6. Mangelnde Selbstreflexion und Verantwortungslosigkeit

Wer immer nur andere für Fehler verantwortlich macht, aber nie eigene Fehlentscheidungen eingesteht, sollte kritisch betrachtet werden. Besonders gefährlich wird es, wenn Wissenschaft, Experten oder Gerichte systematisch delegitimiert werden. Aussagen wie „Ich alleine kann dieses Land retten“ oder „Die Experten verstehen das nicht“ sind klassische Warnsignale.

7. Inszenierung von Machtdemonstrationen

Machtmenschen mit malignem Narzissmus neigen dazu, ihre Dominanz regelmäßig zu demonstrieren – sei es durch öffentliche Demütigung von Gegnern, aggressive Presseauftritte oder gar durch übertriebene militärische Gesten. Wer sich als „starker Mann“ inszeniert und systematisch Angst schürt, nutzt oft autoritäre Methoden, um an der Macht zu bleiben.

Warum ist das so gefährlich?

Spitzenpolitiker und Wirtschaftsbosse mit diesen Eigenschaften können langfristig Demokratien untergraben, Unternehmen an den Abgrund führen oder ganze Gesellschaften destabilisieren. Ihre Macht basiert oft auf Manipulation, Angst und Spaltung, anstatt auf Dialog und Gemeinwohl.

Wie können wir uns schützen?

  1. Kritisches Denken bewahren – Manipulation und Fake News erkennen und hinterfragen.
  2. Unabhängige Medien unterstützen – Qualitätsjournalismus hilft, Desinformation zu entlarven.
  3. Demokratische Institutionen stärken – Keine Einzelperson ist über dem Gesetz.
  4. Machtbegrenzungen einfordern – Autokratische Tendenzen frühzeitig erkennen und demokratisch gegensteuern.

Macht sollte nie unkontrolliert bleiben – denn Geschichte zeigt: Wer heute als „starker Führer“ gefeiert wird, kann morgen zum größten Problem einer Gesellschaft werden. Seien wir wachsam!

Man könnte diese Verhalten mit bösartigem Narzismus assozozieren laut Kernberg, der führenden Kapazität in diesem Bereich. Er musste 1938 vor Hitler ins Exil fliehen und hat den anti-sozialen Persönlichkeiten in seiner Forschung jahrzehntelang Aufmerksamkeit gewidmet.

Welche Personen zeigen derzeit auf der Weltbühne die 7 Verwaltensweisen?

Es ist wichtig zu betonen, dass die Diagnose eines „malignen Narzissmus“ eine ernsthafte psychologische Bewertung erfordert, die nur durch persönliche Untersuchung durch qualifizierte Fachleute erfolgen sollte. Dennoch haben einige Experten und Medien bestimmte öffentliche Persönlichkeiten aufgrund ihrer Verhaltensweisen diskutiert:​

  1. Donald Trump: Mehrere Psychologen und Psychiater haben öffentlich Bedenken hinsichtlich des mentalen Zustands des ehemaligen US-Präsidenten geäußert. Beispielsweise bezeichnete der US-Psychologe John Gartner Trump als „malignen Narzissten“ und forderte seine sofortige Amtsenthebung. ​Süddeutsche.de
  2. Recep Tayyip Erdoğan: Der türkische Präsident wurde in Medienberichten als Beispiel für einen rücksichtslosen malignen Narzissten genannt. ​News.at
  3. Sebastian Kurz: Der ehemalige österreichische Bundeskanzler wurde in einem Artikel diskutiert, der die Frage aufwarf, ob sein Verhalten narzisstische Züge aufweist. ​
  4. Wladimir Putin: Der Psychoanalytiker Hans-Jürgen Wirth äußerte sich zu Putins Persönlichkeitsstruktur und wies auf Merkmale wie übertriebenes Misstrauen und politische Paranoia hin. ​Wikipedia – Die freie Enzyklopädie

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass solche Einschätzungen ohne persönliche Untersuchung spekulativ sind und nicht als definitive Diagnosen betrachtet werden sollten.

 

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