80 Jahre Kriegsende – 70 Jahre Staatsvertrag – Neutralität heute?

Vorgestern ging das VIDEO zur Veranstaltung online
Podiumsdiskussion vom 15. Mai 2025: Rückblick, Warnungen, Perspektiven
Am 15. Mai 2025 fand im ÖGB-Catamaran eine Podiumsdiskussion statt an der Altbundespräsident Heinz Fischer teilnahm. Es wurde in mehrfacher Hinsicht historisch reflektiert:
- 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs,
- 70 Jahre nach der Unterzeichnung des Staatsvertrags und dem Beginn der österreichischen Neutralität diskutierten hochkarätige Gäste über die sicherheitspolitische Lage Österreichs
- damals und heute.
Die zentrale Frage lautete:
Ist Österreich heute – angesichts globaler Kriege und neuem Wettrüsten – schutzlos ausgeliefert oder hat die Neutralität gerade jetzt neuen Wert?
unsere-neutralität.at
Die Podiumsteilnehmerinnen und -teilnehmer:
- Günther Greindl, General i.R. und ehemaliger Leiter von UN-Missionen
- Josef Mühlbauer, Friedensforscher
- Wilfried Leisch, Gewerkschafter:innen gegen Atomenergie und Krieg
- Gabriele Matzner, Botschafterin a.D., vertreten durch Michaela Linsberger
Alle Wortmeldungen, Analysen und Warnungen sind nun online zugänglich:
Video ansehen:
Zentrale Botschaften der Veranstaltung:
Neutralität ist kein Auslaufmodell.
Altbundespräsident Heinz Fischer bezeichnete den möglichen Verzicht auf die österreichische Neutralität als „riesigen Fehler“.
Quellen:
http://unsere-neutralität.at/wp-content/uploads/2025/05/Fischer_Verzicht-auf-Neutralitat-ware-riesiger-Fehler_11.05.-2025.pdf
https://www.gmx.at/magazine/politik/inland/fischer-verzicht-neutralitaet-riesiger-fehler-40965604
Friedenspolitik statt Kriegsrhetorik
Die Teilnehmenden forderten auch ein entschiedenes Eintreten Österreichs für Abrüstung, humanitäre Hilfe und aktiven Frieden – etwa durch diplomatische Konvois für Gaza.
Link zur Initiative:
Kritik am Schweigen zur Gaza-Offensive
Fischer betonte: „Der Holocaust rechtfertigt nicht, dass man heute so mit Menschen umgeht.“ Eine klare Stellungnahme Österreichs zu den humanitären Katastrophen im Gazastreifen fehle bislang schmerzlich.
Quelle:
Weitere Themen und Veranstaltungen im Umfeld der Diskussion
Jüdisch-antizionistischer Kongress in Wien, 13.–15. Juni 2025
Jüdinnen und Juden weltweit vereinen sich zur klaren Ablehnung des Zionismus und zur Unterstützung der palästinensischen Bevölkerung.
Mehr unter: www.juedisch-antizionistisch.at
Soziale Neutralitätspolitik statt Aufrüstung:
– Kritik an der Teuerungspolitik: https://prosv.at/teuerung-keine-entlastung-und-weitere-belastungen/
– Widerstand gegen das ÖGK-Sparpaket: https://prosv.at/oegk-sparpaket/
– Belastungs-Rundumschlag gegen die Mehrheit: https://prosv.at/belastungs-rundumschlag/
Petitionen und Aufrufe: Sparen für Aufrüstung? Nein danke!
Petition: http://unsere-neutralität.at/wp-content/uploads/2025/03/PETITION_Sparen-fur-Aufrustung_Nein-Danke_11-3-2025.pdf
Flyer: http://unsere-neutralität.at/wp-content/uploads/2025/03/GGAE_Postkarte_Flyer_NeutralitatSozialstaat_2025-02-24-1.pdf
Weiterführende Videos zur Vertiefung:
– Neutralität in Zeiten von Krisen und Kriegen:
– Weltkrieg, Umweltkrise, Medien – Was ist zu tun? https://www.youtube.com/watch?v=CBrsZ9djKig
– Für Demokratie, Frieden und Neutralität – Nie wieder Krieg! https://www.youtube.com/watch?v=V4I5bzV7_wU
Fazit:
Diese Podiumsdiskussion war mehr als ein Rückblick – sie war ein Weckruf. Die Friedens- und Neutralitätspolitik Österreichs sei aktueller denn je. Sie brauche breite gesellschaftliche Unterstützung – gegen Aufrüstung, gegen Kriegslogik, für eine soziale, diplomatische und ökologische Zukunftspolitik.
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