Has Peace Long Covid?

Ein satirischer Versuch, den Zustand der Welt zu diagnostizieren
Also, früher war alles besser. Also vor COVID-19. Oder sagen wir: wenigstens war der Frieden damals nur schwer erreichbar und nicht auch noch chronisch krank. Doch seit einigen Jahren mehren sich die Symptome:
- Müdigkeit bei Abrüstungsverhandlungen
- Atemnot in multilateralen Gremien, und
- ein allgemeiner Verlust von Geschmack – zumindest was diplomatische Lösungen betrifft.
Die Frage liegt auf der Hand: Hat der Frieden Long Covid?
Die Diagnose scheint klar:
- Verlust des Geruchssinns – keiner riecht mehr, wo alles nach Krieg stinkt.
- Fatigue – die UNO wirkt erschöpfter als ein Pandabär nach dem 10. Klima- oder Friedensgipfel ohne Ergebnis.
- Brain Fog – erklär mal jemand, warum wir immer noch denken, mehr Waffen würden Sicherheit bringen? Baam Oida – wie wir am UNO-Standort in Wien sagen.
- Herzrasen – vor allem bei Friedensaktivist:innen, wenn sie die nächste NATO- und Aufrüstung sehen. Damit Trump uns endlich lobt sollten statt Eurofighter auf US-Flieger umsteigen und zwar so viele bis die Russen vor uns zittern. Die Volkskanzler aus Österreich können auch Pax Germania
Da hilft nur noch Dr. Andreas H. Landl, selbsternannter Friedensimmunologe und diplomatischer Ganzheitsmediziner, hat’s erkannt:
„Was wir brauchen, ist keine Booster-Waffenlieferung, sondern eine Dosis radikale Empathie und systemische Therapie für zivilisierte planetare Mikrobion-Zivilisationen!“
Sein Rezept:
- 1 Teil Versöhnungspraxis
- 2 Teile Bildungsreform
- 3 Liter Abrüstungstee täglich (bio, fair, koffeinfrei)
- Und jede Woche eine Gruppentherapie zwischen Staaten mit dem Motto: „Sag’s mit Gewaltfreiheit“
Denn was ist die Alternative?
Ein globales Reha-Zentrum für taumelnde Demokratien und unterzuckerte Demokratiefestivals? Ein UNO Burnout? Ein „Internationaler Tag der Unvermittelten ABC-Waffen-Eskalation“?
Nein. Lasst uns das Symptom ernst nehmen, aber auch die Tragik-Komik darin erkennen:
Friedensbewegten sind noch nicht tot. Sie sind nur ein bisschen zu müde.
Aber mit Humor, Hoffnung und ein bisschen Bertha-von-Suttner-Salbe auf die wunden Narrative – da wird er wieder!
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