Fachbuch – Buch. Softcover – 2021 – 160 S. – Gewicht: 244 g
Nomos. ISBN 978-3-8487-7142-4
Format (B x L): 15,3 x 22,7 cm
Selten habe ich mich so großer Freude auf eine Rezension gestürzt. Beim reinlesen in die knochentrockene Schrift wurde meine Motivation leider rasch frustriert.
Frei nach Ex-Bundeskanzler Bruno Kreisky: Herr Verlagslektor lernen Sie Geschichte! Friedensjournalismus wurde höchstwahrscheinlich von Alfred Herrmann Fried begründet. Die Publikation macht aber den Anschein, dass dies Kempf oder Johan Galtung geleistet hätten.
Wobei Kempf zwar im Vorwort Frieds „Mappe eines Friedensjournalisten“ von 1901 (vermutlich nach dem Wikipedia-Artikel zitiert), rund 100 Jahre – bis zum seiner Wahrnehmung des Genres – fallen aber ansonsten unter den Tisch.
Ja sie existiert sogar im Druck; verzeihen Sie etwas Werbung! Sie können unten im Inhaltsverzeichnis des Buches Peace Mathematic beginnen, dann hier das Buchnachwort:
Jan Oberg vertritt in „Transnational“ am 7. Dezember 2021 die These: Der Skandal um den Friedensnobelpreis 2021 passe zu CIA und dem globalen Medienkrieg der US-Demokratie und puzzelt die Fakten dazu. Oberg polemisch:
„Stellen Sie sich vor, der Literaturnobelpreis wird einem Buchverleger oder Zeitungsmacher verliehen und die offizielle Begründung ist, dass Verlage und Papiermacher eine Voraussetzung dafür sind, dass ein Autor schreibt und gelesen wird.
In einem Interview mit Johan Galtung der erstmals eine Matrix des Konzeptes des „Friedensjournalismus“ entwarf lobte Galtung die Papstbotschaft zum Schwerpunktthema Fake News versus Friedensjournalismus beim Welttag der sozialen Kommunikation – kurz Weltmedientag:
„Die Wahrheit wird euch befreien.“ (johannes Evangelium)
World Beyond War (WBW) is a global nonviolent movement to end war and establish a just and sustainable peace.
We aim of this NGO is to create awareness of popular support for ending war and to further develop that support. Members of WBW work to advance the idea of not just preventing any particular war but abolishing the entire institution. lesen sie mehr »
Thomas Roithner/Ursula Gamauf-Eberhardt (Hg.)
Am Anfang war die Vision vom Frieden
Format 16 x 24 cm | 592 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-218-01037-5
€ (A, D) 27,- | K&S
Die Terroranschläge der jüngsten Zeit lassen Zweifel an Friedensideen von Pazifisten aufkommen. Einen Ausblick darauf, wie eine von Frieden dominierte Zukunft aussehen könnte, versucht eine jetzt erscheinende Festschrift, anlässlich des 90. Geburtstages von Gerald Mader, einem der wohl wichtigsten Wegbereiter der modernen Friedensforschung und Friedenspolitik in Österreich seit 1945. Andererseits zeigt, die Aufrüstung der scheinbar unbelehrbaren großen und klein Mächte, wie dringend Wege für eine Zukunft jenseits von Gewalt und Krieg gesucht werden müssen.
Paris hatte ja auch einen Weltklimagipfel der zeigte wir haben keine Minute Zeit für Streitereien die nur durch einen koperativen Quantensprung zu lösen sind. Spannend dazu ist etwa der Beitrag von Österreichs führender Klimaforscherin Kromp-Kolb. Die Welt ohne das Lebenswerk Gerald Maders wäre wäre wohl in einem noch erbärmlicheren Zustand. Gleichzeitig ist der Sammelband aber auch eine Mahnung, dass die Aufhebung der elendigen österreichischischen Friedensprekariate – in und um Schlaining – bitter notwendig wäre. Die Welt muss dringend so organisiert werden, dass die Friedenskräfte die Würfeln mit lauter 6ern haben
Die Pädagogische Hochschule Wien bietet Fortbildungsveranstaltungen zum Thema „De-Radikalisierung“. Wobei der Begriff Prävention von Extremismus wohl wissenschaftlich exakter wäre. Radikalisierung bedeutet ja eigentlich nur an die Wurzel gehend. Entwurzelungs-Workshops werden wohl nicht gemeint sein? lesen sie mehr »
Daniela Gronold, Bettina Gruber, Jacob Guggenheimer, Daniela Rippitsch (Hg.)
Kausalität der Gewalt
Kulturwissenschaftliche Konfliktforschung an den Grenzen von Ursache und Wirkung
Der Verlag verlinkt zum Zentrum für Frauen- und Geschlechterstudien der Universität Klagenfurt. „Offensichtlich“ spielt eine transexuelle Person am Cover mit Rollenbildern. Was hat das mit Gewalt zu tun?
Am ZIMD – das auch friedensnews.at herausgibt – war ich heuer dabei wie Doro Erharter den neuen Ansatz der Gendability entwickelte. Im Cyberspace eingebauter Sexismus wird mit Usability, das heißt Benutzer_innen-freundlichkeit aufgehoben. Was hat das mit Frieden zu tun? Zumindest die Trägerin des global Peace Leadership Awards Riane Eisler sieht so etwas wie Kausalitäten von Gewalt in den historischen Geschlechterverhältnissen.
Rechtlich scheint es ja so zu sein, dass ohne Kausalität niemand schuld ist. Nun bröseln die Konstruktionen wissenschaftlicher Gewissheiten zu „Kausalität“, „Ursache“ und „Wirkung“ heute immer schneller. Alleine das Cover der Künstlerin Valerie Assman bringt mein Männerinnenhirn in Bewegung, denn ich bin ja nicht „Sexist_in“ aus Überzeugung, sondern
Débat avec Prof. Johan Galtung (Transcend Peace University) et Dr. Mourad Dhina (Rachad) sur la non-violence (nonviolence) dans le changement politique.