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Stellt die Friedensfragen!

Südwind Urgent Actions

Erstellt am 28.03.2012 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 2586 mal gelesen und am 30.03.2012 zuletzt geändert.

Online Petition gegen Arbeit die krank macht  – Internationale Journalisten-Föderation fordert Somyots sofortige Freilassung  – Ride for a Change

Seit Juni 2010 gingen in kambodschanischen Textilfabriken über 2.400 ArbeiterInnen wegen Schwächeanfällen zu Boden. Massenohnmachtsanfälle gibt es auch bei Zulieferbetrieben, die unter anderem für den schwedischen Modekonzern H&M produzieren. Die Arbeiterinnen konnten sich vor Erschöpfung nicht mehr auf den Beinen halten. Der Lohn ist zu gering. Es reicht nicht um ausreichend Essen zu kaufen.

Aber nicht nur unsere Mode wird unter katastrophalen Arbeitsbedingungen produziert, auch Computer und Spielsachen. Um die Arbeitsbedingungen für alle Branchen weltweit zu verbessern, fordern Südwind und ÖGB die Umsetzung sozialer Mindeststandards.

Südwind und der ÖGB machen mit einer Unterschriftenaktion gegen schlechte Arbeitsbedingungen mobil. In der Petition werden die Regierungen dazu aufgefordert, weltweit grundlegende Rechte für die Beschäftigten sicherzustellen. Die Unterschriften werden am 1. Mai 2012 an Sozialminister Rudolf Hundstorfer übergeben.

Urgent Action: Unsere Solidarität ist wichtig! Hier & Jetzt!
Fordern wir unsere Regierungen auf, menschenwürdige Arbeit in den Mittelpunkt ihrer politischen Entscheidungen zu rücken 

Update aktueller Urgent Actions *** Update aktueller Urgent Actions *** Update aktueller Urgent Actions

Neue Recherche „Tödliche Jeans: Sandstrahlen in der Jeansindustrie in Bangladesch“

Gut ein Jahr nach dem Start der internationalen Aktivitäten der Clean Clothes Kampagne zum Thema Sandstrahlen, haben dutzende Firmen ein Verbot der Sandstrahltechnik ausgesprochen. Die Clean Clothes Kampagne wollte herausfinden, ob sich das Verbot tatsächlich durchsetzt.

Die Recherche in Bangladesch zeigt jedoch, dass noch immer viele Jeans sandgestrahlt werden. Mit tödlichen Folgen für die ArbeiterInnen. Sie erkranken an der tödlichen Krankheit Silikosis. Fast die Hälfte der befragten ArbeiterInnen identifizierten folgende Firmen als Käufer der in ihrer Fabrik hergestellten Jeans: H&M, Levi’s, C&A, D&G, Esprit, Lee, Zara und Diesel.

Die deutsche Zusammenfassung des Reports finden Sie hier

In Österreich haben bisher bereits 930 UnterstützerInnen an Urgent Actions zum Thema Sandstrahlen teilgenommen. Vielen Dank!

Internationale Journalisten-Föderation fordert Somyots sofortige Freilassung

Nicht nur die Clean Clothes Kampagne, sondern auch die Internationale Journalisten-Föderation (IFJ) fordert nun die Freilassung des bekannten thailändischen Menschenrechtsaktivisten Somyot Pruksakasemsuk.

So betonte IFJ-Präsident Jim Boumelha kürzlich gegenüber den thailändischen Behörden: „Wir sind zutiefst besorgt über das Wohlergehen unseres Kollegen, der trotz seines schlechten Gesundheitszustandes bereits seit fast einem Jahr festgehalten wird. Somyot ist unschuldig bis seine Schuld bewiesen ist und stellt somit keine Gefahr für die Öffentlichkeit dar. Es gibt einfach keine vernünftigen Gründe, ihm das Recht auf Freilassung zu verweigern, damit er medizinisch versorgt werden kann.“

Somyot ist der Gründer des Center for Labour and International Solidarity Thailand (CLIST) und kooperierte mit der Clean Clothes Kampagne unter anderen bei Urgent Actions. Er wurde aufgrund angeblicher Königsbeleidigung, „lèse majesté“, verhaftet. Der Strafrahmen der Anklage beträgt bis zu 15 Jahre Haft.

Weitere Hintergrundinformationen gibt es auf der Website der Clean Clothes Kampagne oder im Internet-Blog zu diesem Fall.

In Österreich haben bisher bereits 570 UnterstützerInnen an dieser Urgent Action teilgenommen. Vielen Dank!

Ride for a Change

Der aktuelle Clean Clothes-Schwerpunkt „Ride for a Change“ zu Snow-, Skate- und Surf-Unternehmen ist im vollen Gange! Wir sammeln noch bis Mitte Juni Karten, um diese an Unternehmen wie Billabong, Burton, Carhartt etc. zu übergeben.

Snow-, Skate- und Surf-Unternehmen haben bisher nur wenig unternommen, um Missständen in ihren Zulieferbetrieben vorzubeugen. Unsere Befragung von 10 Markenfirmen hat klar gezeigt, dass es an wirkungsvollen Maßnahmen und Transparenz mangelt.

Petitionkarten können hier bestellt werden

Ihr Südwind Urgent Actions Team

Südwind Agentur
Laudongasse 40
1080 Wien
Tel.: 01/4055515
philip.doyle@suedwind.at
www.suedwind-agentur.at
Intervenieren Sie hier gegen Missstände dort. Menschen in Bedrängnis suchen internationale Unterstützung. Verschaffen Sie ihnen in bei den verantwortlichen Firmen und Behörden Gehör. Beteiligen Sie sich an den Südwind Urgent Actions: per E-Mail, Brief oder Fax.

Die Südwind Urgent Actions werden unter anderem von der Europäischen Union und der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit gefördert. Die vertretenen Standpunkte geben die Ansicht von Südwind wieder und stellen somit in keiner Weise die offizielle Meinung der Europäischen Union, der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit und anderer Fördergeber da.

Wenn Sie in Zukunft keine Urgent Action-Aufrufe mehr erhalten wollen, schreiben Sie bitte ein kurzes E-Mail an urgentactions@suedwind.at

 

Posted in Friedensbewegung, Wirtschaft

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