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Hungerstreik im Flüchtlingslager

Erstellt am 19.02.2007 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 1875 mal gelesen und am 15.10.2011 zuletzt geändert.

Die Grafik "http://www.sj-gols.at/Homepage/Navigation/Die%20Bewegung%20online/Navsite/middleframe_clip_image002_0002.jpg" kann nicht angezeigt werden, weil sie Fehler enthält.Es ist echt unglaublich, über 500 Flüchtlinge traten im Jänner in Hungerstreik in Traiskirchen, und nur die Wiener Zeitung berichtete etwas ausführlicher darüber.

Caritas, Asylkoordination, Zara und andere humanitäre Organisationen schlagen die Hände über dem Kopf zusammen. Die restliche Medienlandschaft schweigt nobel oder hetzt gegen die Ausländer, die ins angeblich volle Boot wollen.

Dabei könnten Konventions-Flüchtlinge deren Traumata richtig und hinreichend behandelt werden, die Sprachkurse etc. erhalten mittel- und langfristig einer der größten Beiträge Österreichs zum Wohl der Nationen sein. Leute die Folterlager überlebt haben und unter widrigen Umständen flüchten konnten könnten Fähigkeiten entfalten, die Österreich ein vielfaches der geleisteten Hilfe bringen können. Wer Traumata heilt, heilt auch die Spirale der Gewalt. Wer traumatisierte Flüchtlinge unversorgt aufnimmt oder abschiebt importiert oder exportiert Gewalt.

Wer ist eigentlich für Diversity Management zuständig im Staat Österreich?

Konzerne haben begriffen, dass Vielfalt in der Wissensgesellschaft wohl die größte Chance für Innovation und Gewinne ist. Vielleicht sollte das Flüchtlingslager in Traiskirchen an hp, IBM etc. verkauft werden. Es gibt viel Potential, denn die Flüchtlingsintegration in Österreich kann wohl kaum stumpfsinniger und inhumaner werden. Natürlich wäre mir ein Bundes-Flüchtlingszentrum mit professionellen TraumaexpertInnen in hinreichender Zahl lieber aber Menschen, die volkswirtschaftlich oder gar global denken haben in Österreich derzeit wenig Rückenwind. Aber Rot-Schwarz soll seine Chance haben.

Link

http://no-racism.net/article/1529/

 

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