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Theodor Kramer vertont, gelesen

Erstellt am 11.02.2012 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 4572 mal gelesen und am 11.02.2012 zuletzt geändert.

Flucht und Exil sind heute Ehrensache. Damit das so bleibt ist es sinnvoll sich zu erinnern statt an der Abschiebung von Flüchtlingen zu arbeiten wie unsere Asbach-Uralt-Partei.

Am 1. Jänner 1897 wurde Theodor Kramer in Niederhollabrunn geboren – sein 115. Geburtstag führt ihn nun sogar in eine Kirche (mit besonderem Profil):
 Andreas Pecha und Ernst Toman lesen und singen Theodor Kramer am Dienstag, 14. Februar, 19 Uhr, in der Donau City Kirche, 1220 Wien, Donaucitystr. 2 (U1-Station Kaisermühlen).

Titel der Veranstaltung der „Friedensinitiative 22“: „Wer läutet draußen an der Tür?“

Gerechterweise muss angemerkt werden, dass schon in früheren Jahren in der Pfarrkirche von Niederhollabrunn bei den Sonntagsmessen Kramer-Gedichte vorgelesen wurden, und dass Kramer auch bei den Veranstaltungen von Lisa Schüller und Jürgen W. Weill in der Kirche am Mexikoplatz immer wieder zu Wort kam.

 Ebenfalls am 14. Februar, 19 Uhr, eröffnet der graphische Gestalter von „Zwischenwelt“ und der Bücher im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft Julian Palacz seine Ausstellung „Vogelspuren im Schnee“ im „weißen haus“, 1050 Wien, Geigergasse 5-9/II.
Hier geht’s ums „Porträt“, aber nicht als mimetisches, sondern als Tätigkeitsprofil, erfasst durch das Spionenauge des registrierenden Informatikers.

Am Freitag, 24. Februar 2012, 18 Uhr 30, wird in der Volkshochschule Brigittenau, 1200 Wien, Raffaelg. 11-13, Rudolf Kauders‘ Ausstellung „Karikaturen aus dem Dschungelkrieg“ eröffnet.

Kauders, nach England geflüchet, meldete sich nach der Internierung als feindlicher Ausländer zur britischen Armee, um den Nationalsozialismus zu bekämpfen – wurde aber in Burma im Krieg mit Japan eingesetzt.

Seine Erinnerungen, „Donauwalzer am Irawadi“, sind eben als erster Band einer neuen Buchreihe der Österr. Gesellschaft für Exilforschung im Mandelbaum Verlag erschienen. Aus ihnen liest bei der Eröffnung der Schauspieler Hermann Schmid, und Kauders‘ Exilgefährten Johann Tausig und Fred Gruber sprechen über die Brigittenau vor 1938 und Exil und Internierung in Großbritannien.

 Eine Frage von  Konstantin Kaiser:

Haben Sie schon Scarlett T. Epsteins wunderbares Buch „Es gibt einen Weg. Eine Jüdin aus Wien“?

Es ist erst kürlich erschienen, als bereits sechster Band der neuen Buchreihe „anders erinnern“ im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft. (Siglinde Bolbecher hat es herausgegeben.)

 

Posted in Friedenskultur, Friedenspädagogik, Österreich, Termine, Tipp, Weltanschauungen, Wien

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