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Filmverbotsklage von Wasserkonzern Veolia

Erstellt am 12.02.2013 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 5564 mal gelesen und am 12.02.2013 zuletzt geändert.

Karikatur: Kostas KoufogiorgosEs droht das Verbot des Films „Water Makes Money“ !!! Der Wasser-Konzern Veolia klagt gegen den Film „Water Makes Money“

ARTE zeigt den Film aus Solidarität zwei Tage vor dem Prozess am 14. Feber, am 12.02.2013 um 22h. Bitte sehen Sie sich den Film an, damit Sie verstehen, welche Vorhaben in der EU Kommission entwickelt werden. Manche meinen diese Vorhaben seien kriminell.

Noch eine Woche bis zum Prozess gegen den Film „Water Makes Money“ am 14.2.2013 im Pariser Justizpalast. Der Konzern Veolia klagt, weil er sich durch die Verwendung des Begriffs „Korruption“ verleumdet fühlt. Nicht die im Film gezeigten Fakten werden bestritten, nur „Korruption“ hätte man sie nicht nennen dürfen!

Die EU-Kommission

Gerade in diesen Tagen versucht die EU-Kommission, alle Kommunen zur Ausschreibung der Wasserversorgung zu zwingen. Dadurch werde das Trink- und Abwasser günstiger, urteilte die sog. Stearing Kommission. Sie hat den entsprechenden Gesetzentwurf ausgearbeitet.

Das ARD-Magazin „Monitor“ berichtet dazu

Monitor hat aufgezeigt, dass dort fast alle privaten Wasserkonzerne der Welt vertreten sind. Diese arbeiteten ein Gesetz aus, das der Privatisierung der Wasserversorgung Tür und Tor öffnet. Derartige Verquickung von Öffentlichem und Privaten stellt der Film „Water Makes Money“ in den vielen Varianten der Wirklichkeit dar. Manche meinen, >>das ist nicht einfach Korruption, das ist „strukturelle Korruption“ auf Kosten von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. An dieser Bewertung werden wir auf jeden Fall festhalten!<<

Veolia Wasser

Man wolle den Film nicht verbieten, hatte der Pressechef von Veolia Wasser Matthias Kolbeck seit zwei Jahren stets in öffentlichen Veranstaltungen beteuert. Aber sollte Veolia in einer Woche den Prozess gewinnen, wird man erfahrungsgemäß die Zensur der Filmstellen fordern, die der Konzern als Verleumdung ansieht! Und dann sei das Verbot des Films zu befürchten.

Ein ernsthafter Anschlag auf die Pressefreiheit?

Neben dem Verbot des Films drohen dem französischen Verleih „La Mare aux Canards“ und dem Protagonisten Jean-Luc Touly Geldstrafen, Anwaltskostenkosten bzw. die Bezahlung von Widerrufsanzeigen in fünf- bis sechsstelliger Höhe. Bisher haben die französischen Beklagten schon 9.600€ für diesen Prozess ausgelegt.

Zu dieser drohenden Knebelung der Wahrheit dürfe die Öffentlichkeit nicht schweigen!

Spendenaufruf der Filmemacher

Bitte sammeln Sie bei Ihren Veranstaltungen mit dem Film Spenden und überweisen Sie diese zeitnah auf das „Water Makes Money“ Konto unter dem

Stichwort „ Spenden für Prozesskosten WMM“, Hamburger Sparkasse, Konto: 1230131474, BLZ 20050550, IBAN DE03200505501230131474, BIC HASPDEHHXXX

Kann ein Weltkonzern einen Dokumentarfilm unterdrücken? Nur Öffentlichkeit könne dies verhindern, meint das „Water Makes Money-Team“ Leslie Franke, Herdolor Lorenz, Lissi Dobbler

ARTE zeigt den Film aus Solidarität zwei Tage vor dem Prozess, am 12.02.2013 um 22h. In Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Italien und Österreich wird „Water Makes Money“ in den Tagen um den Prozess in vielen Veranstaltungen aufgeführt

 

Posted in Europa, Unfrieden, Weltanschauungen, Wirtschaft, Zivilcourage

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