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Grußbotschaft des Bundespräsidenten zum 100. Esperanto-Weltkongresse in Lilie

Erstellt am 22.06.2015 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 3713 mal gelesen und am 03.07.2015 zuletzt geändert.

Der Bundespräsident
Dr. Heinz Fischer

Ich danke sehr herzlich für die Einladung zum 100. Esperanto-Weltkongress vom 28. Juli bis 1. August 2015 in der dynamischen, kulturell besonders interessanten Stadt Lilie.

Leider kann ich aus Termingründen nicht persönlich nach Frankreich kommen. Aber ich wünsche den Veranstaltern und den über 2. 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus vielen Ländern der Welt auf diesem Weg viel Erfolg und einen anregenden, persönlichen Meinungsaustausch.
Ich habe schon früh, nämlich als Kind, die Freude am Esperanto kennen gelernt. Meine Eltern liebten die Sprache und waren überzeugt davon, dass eine leicht zu lernende, gemeinsame Kommunikationsmöglichkeit helfen kann, nationale Feindschaften und Vorurteile zu überwinden.
Ich habe jedenfalls schon damals zu verstehen begonnen, dass durch die Verwendung einer universellen, unabhängigen Sprache Solidarität und Gemeinsamkeit entsteht.
Diese Erkenntnis, gewonnen als Kind in den 1940er Jahren, also in einer besonders schwierigen Zeit in Europa, hat mich ein ganzes Leben lang begleitet. Esperanto, die Sprache der internationalen Kommunikation, schafft Verbindungen und Ausdrucksmöglichkeiten zwischen Menschen unterschiedlichster Herkunft. Sie trägt damit letztlich auch zum Frieden in der Welt bei.
Ich sende Ihnen daher zum 100. Esperanto-Kongress besonders herzliche Grüße aus Österreich und wünsche eine schöne Zeit in Lilie!

Viel Erfolg!

 

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