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Stellt die Friedensfragen!

Flucht – Migration – Demokratie

Erstellt am 25.11.2016 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 5099 mal gelesen und am 25.11.2016 zuletzt geändert.

Aktionstage 29. November – 2. Dezember 2016

Initiative Minderheiten, Center for Advanced Studies South Eastern Europe (CAS SEE), ERSTE Stiftung, Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM), asylkoordination österreich, arge region kultur, GBW Minderheiten, Interkulturelles Zentrum (IZ) und Karl-Renner-Institut laden ein zu den Aktionstagen: Flucht – Migration – Demokratie

Während viele europäische Staaten nicht imstande sind, für diejenigen, die seit den letzten Jahren aus den Kriegsgebieten im Nahen Osten flüchten, menschliche Bedingungen zu schaffen, beweist das zivilgesellschaftliche Engagement von europäischen Bürger_innen, dass Solidarität lebt und die Vision eines demokratischen Europas nicht aufgegeben wird. Gemeinschaftliches Handeln – sei es in kleineren Gemeinden oder in größeren Städten –wird für viele zur Handlungsmaxime. Damit nehmen Aktionen und Organisationen aus der Zivilgesellschaft einen starken Einfluss auf europäische Demokratien, verändern und gestalten sie neu.

Veranstaltungsorte
  • Akademie der bildenden Künste Wien, Aula, Schillerplatz 3, 1010 Wien
  • ÖBB Unter nehmenszentrale, Konferenzzentrum, 3. Stock, Am Hauptbahnhof 2, 1100 Wien
  • Stadtkino im Künstlerhaus, Akademiestraße 13, 1010 Wien

  • Welche Potentiale für die Weiterentwicklung der europäischen Demokratien beinhalten diese zivilgesellschaftlichen Aktionen im Zusammenhang mit der jüngsten Fluchtbewegung?
  • Welche Erkenntnisse können aus den historischen Erfahrungen im Zuge der Jugoslawien-Kriege gewonnen werden, aber auch aus den gegenwärtigen in Schweden?
  • Wie verändern Migrationsbewegungen europäische Demokratien und was kann aus den zivilgesellschaftlichen Aktivitäten, die seit dem letzten Jahr in ganz Europa entstanden sind, gelernt werden?

Die Aktionstage: Flucht – Migration – Demokratie, die von einer Vielzahl an Organisationen mitgetragen werden, widmen sich diesen Fragen aus theoretischer sowie praxisorientierter Perspektive und versuchen die derzeitige Lage anhand historischer und geografischer Vergleiche einzuordnen.

Symposium
Das neue Gesicht der Demokratie! EUROPÄISCHE Erfahrungen im Vergleich

Der erste, wissenschaftliche Teil, der an der Akademie der bildenden Künste stattfindet, wirft zuerst einen Blick auf die Erfahrungen der Migration aus dem ehemaligen Jugoslawien von den 1990er Jahren bis heute. Dieses Beispiel bietet sich an, um Fragen von Flucht, Rückkehr, Transnationalismus und die Auswirkungen auf die Einwanderungs- und Herkunftsgesellschaften zu diskutieren. Daran geknüpft sind weiters Fragen nach den Auswirkungen heutiger Migrationsbewegungen auf das Verständnis von europäischen Demokratien und nach dem Aushandeln neuer Zugehörigkeiten innerhalb Europas. Denn die Debatten um die Sicherung der EU-Außengrenzen und die Quoten für Geflüchtete verändern auch das demokratische Selbstverständnis der Europäischen Union und ihrer Mitgliedsstaaten.

Diskussionen – Workshops – Networking
Das neue Gesicht der Solidarität! Zivilgesellschaft und Aktivismus

Der zweite Teil findet in der ÖBB Unternehmenszentrale am Hauptbahnhof statt – mittlerweile im Fluchtzusammenhang seit 2015 ein geschichtsträchtiger Ort – und dient dem Erfahrungsaustausch und der Vernetzung von internationalen und regionalen Akteur_innen sowie der Verschränkung von Theorie und Praxis. Hier geht es um neue Formen von zivilgesellschaftlichem Aktivismus, vor allem entlang der sogenannten „Westbalkanroute“, in Schweden und im ländlichen Raum. Den Abschluss bilden die Vorführung des Filmes „Logbook Serbistan“ und ein Gespräch mit dem Regisseur Želimir Žilnik.

Aktionstage Programm pdf

Aktionstage Folder pdf

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