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Sommavilla – Ein Journalist ohne Perspektive

Erstellt am 18.06.2023 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 746 mal gelesen und am 28.06.2023 zuletzt geändert.

Bild: orian Gray im Spiegel der Boulevardpresse (1984) | Cinema of the World

Auf Bahnsteig achteinhalb fuhr ich in die Zeit vor dem ersten Weltkrieg und traf dort Karl Kraus. Ich zeigte ihm einige rezente Artikel von Fabian Sommavilla aus „Der Standard“. Ich erzählte ihm, dass die letzten Tage der Menschheit schon stattgefunden haben. Er uns sein Zeitgenosse Stefan Zweig hätten das trefflich beschrieben. Nun gehe es unter „Standard-Flankenschutz“ den physisch noch vorhandenen Erdlingen und menschlichen Überresten 50+ und 50- mit Infokriegs-Getöns höchstwahrscheinlich endgültig an den Kragen.

Karl Kraus griff zur Feder und schrieb in total veraltetem Grafikdesign – von Hand (wie Handke!):

„In einer Zeit, in der die Welt mit politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen konfrontiert ist, tritt ein gewisser Fabian Sommavilla als angeblicher Kommentator hervor. Mit seinen Worten versucht er, die öffentliche Meinung zu beeinflussen und seine vermeintliche Expertise unter Beweis zu stellen. Doch bei genauer Betrachtung wird deutlich, dass Sommavilla nichts weiter als ein Scharlatan ist, der sich in den Gewässern des Journalismus herumtreibt.

Seine Artikel sind geprägt von einer einseitigen und oberflächlichen Betrachtung der aktuellen Ereignisse. Anstatt tiefgründige Analysen zu liefern, bedient sich Sommavilla einer plumpen Schwarz-Weiß-Malerei, die die Komplexität der Themen ignoriert. Seine Meinungen scheinen von persönlichen Vorlieben und Vorurteilen geleitet zu sein, anstatt von einer fundierten Recherche und objektiven Fakten.

Ein Beispiel dafür ist seine Haltung zur Ukraine-Krise. Statt die verschiedenen Akteure und ihre Interessen zu berücksichtigen, reduziert Sommavilla alles auf einen simplen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Dabei vernachlässigt er die geopolitischen Zusammenhänge und die historischen Hintergründe, die zu dieser Krise geführt haben. Seine voreingenommene Sichtweise verhindert eine differenzierte Betrachtung und einen konstruktiven Diskurs.

Auch in anderen Bereichen seines vermeintlichen Expertentums zeigt sich Sommavilla als Träger einer engstirnigen Ideologie. Seine ablehnende Haltung gegenüber internationalen Kooperationen und sicherheitspolitischen Bündnissen offenbart seine Unkenntnis über die Notwendigkeit einer globalen Zusammenarbeit. Statt die Chancen und Herausforderungen einer vernetzten Welt zu erkennen, verharrt er in einer nationalistischen und isolierten Denkweise.

Es ist bedauerlich, dass solche Figuren wie Fabian Sommavilla eine Plattform erhalten und ihre fragwürdigen Ansichten verbreiten können. Der Journalismus sollte ein Instrument sein, um die Gesellschaft aufzuklären und den öffentlichen Diskurs zu fördern. Doch statt dessen präsentiert sich Sommavilla als selbsternannter Experte, der sich in den Vordergrund drängt und seine eigenen Agenda vorantreibt.

Es bleibt zu hoffen, dass die Leserschaft die Oberflächlichkeit und Voreingenommenheit von Sommavillas Artikeln erkennt und sich nicht von seinen reißerischen Schlagzeilen und leeren Behauptungen täuschen lässt. Die Suche nach fundierter und objektiver Berichterstattung sollte nicht durch solche Scharlatane wie Fabian Sommavilla beeinträchtigt werden. Es liegt an uns, den wahren Wert des Journalismus zu erkennen und uns nicht von leeren Worten blenden zu lassen.“

Ein kleine Hoffnung habe ich noch, dass die südliche Hemisphäre noch Überlebensmöglichkeiten bietet, wenn sich NATO und Shanghai Organisation gegenseitig auslöschen.

siehe auch:

https://www.wienerzeitung.at/meinung/gastkommentare/2193012-Friedensbewegungen-sichtbar-gemacht.html

 

Posted in Witz & Humor

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