Der Weltsicherheitsrat, in dem auch Österreich derzeit vertreten sei, müsse an einer Verlängerung des Mandats der UNO-Mission im Tschad zum Schutz der Flüchtlinge aus Darfur und der Zivilbevölkerung arbeiten fordert Amnesty International heute.
Da es dazu in der Friedensbewegung sehr unterschiedliche Stimmen gibt, informieren wir und bringen einige ältere aber in diesem Zusammenhang hoch aktuelle Artikel in Erinnerung.
Research trip to Chad, (13–30 July 2009) * Forschungsreise in den Tschad, (13. – 30. Juli 2009)
Lena Guesnet nahm gemeinsam mit Claudia Frank, Koordinatorin der
„Arbeitsgruppe Tschad“, an einer Forschungsreise in den Tschad
teil. Die „AG Tschad“, ein Zusammenschluss deutscher NGOs, zu
denen auch das BICC gehört, beschäftigt sich mit Themen rund um die
Tschad-Kamerun Erdölpipeline. lesen sie mehr »
ots „Darabos und Spindelegger für Fortsetzung des humanitären Einsatzes im Tschad“
Teilnahme an UNO-Mission MINURCAT bis Ende 2009 begrenzt
Wien (OTS) – Außenminister Michael Spindelegger und Verteidigungsminister Norbert Darabos werden demnächst demMinisterrat die Fortsetzung der laut Eigendefinition „humanitären Tschad-Mission des Bundesheeres“ bis Ende 2009 vorschlagen. lesen sie mehr »
Die Mission zum Eintritt in den inneren Kreis der EU-Militärjobs wurde ja gut verkauft aber nun ist sie schon peinlich, denn die groteske Rein-Raus-Aktion hat sicher mehr gekostet wie friedensnews.at seit seiner Gründung.
Verdeckte-Kollateral-Gewinne
Aber unsere Militärs denken wahrscheinlich lieber ein schlechtes Image wie gar keines. Außerdem sind sie ja gut auf Marschroute zur gemeinsamen Militarisierung und ständigen Aufrüstung Europas laut EU-Vertrag. Mal sehen ob das Bauernopfer von Darabos und seinen Generälen funktioniert. Aber wer weiß vielleicht will das Bundesheer ja nur die EU-Eingreiftruppe unterwandern und so hohe Humanitätsstandards etablieren, dass alle Friedensmissionen im Vorfeld als nicht zweckdienlich erkannt werden.
Dr. Stuart Parkinson, von Scientists for Global Responsibility (SGR), bewertete 2020 die neuesten Daten über die enormen CO2-Emissionen der Militärs der Welt. Er begründete damit, dass nur Kürzungen der Militärausgaben zu den notwendigen Reduzierungen dieser Form der Umweltverschmutzung führen werden.
Artikel basiert auf der Zeitschrift Responsible Science , Nr. 2 ; Die Online-Vorabveröffentlichung erschien erstmals am 8. Januar 2020
Verzweiflung und Entschlossenheit bei der UN-Generalversammlung
Weltkarte des Krieges – Naturfreunde.de
Von Ray Acheson verfasste für Reaching Critical Will am 28. September 2022 einen Bericht über die hochrangigen Debatte auf der letzen UN-Generalversammlung. Einige Länder äußerten sich ein den Diskussionen über Waffen, Krieg und globale Militarisierung. Mit scharfer Kritik an den kapitalistischen und kolonialen Systemen, die Ressourcen und Reichtum abgebaut, Arbeitskräfte ausgebeutet und den Klimawandel verschärft haben, forderten Länder von Lateinamerika und der Karibik bis Afrika und dem Pazifik „eine grundlegende Änderung der internationalen Beziehungen und der globalen Governance“, so Acheson. Hier eine Übersetzung der teilweise bemerkenswerten Debatten.
Lisa Rupp verfasste ja am 6.März.2022 einen ausgezeichneten Artikel unter dem – unter sonst gleichbleibenden Bedingungen – äußerst besorgniserregenden Titel:
„Zu wenig Erde für zu viele Menschen„
„Der Weltklimarat veröffentlichte Ende Februar 2022 einen Bericht, zur Klimakatastrophe: Die Umweltzerstörung schreitet voran – der Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen verringert sich“, so Rupp.
Der Weltklimarat (englisch Intergovernmental Panel on Climate Change kurz IPCC) warnte in seinem zweiten Bericht erneut und eindringlich vor den von derzeit gravierenden Folgen und Trends aufgrund der globalen Klima-Erwärmung. Das IPCC ist eine Institution der Vereinten Nationen (UNO) mit dem Ziel, „die Politik“ wissenschaftsbasiert zu Umweltfolgen aufzuklären.
Dem Bericht zufolge rücke das 1,5-Grad-Celsius-Ziel vom Pariser Klimagipfel 2015 nach sieben Jahren in weite Ferne. Die Folgen sind bereits jetzt für viele Teile der Erde verheerend und das Klimasystem droht zu kippen. Das heißt:
Große Gebiete der Erde werden unbewohnbar, wenn sich die Klimapolitik nicht sofort massiv ändert.
Wir fragen vor diesem Hintergrund,
welche großen CO2-Klimazerstörungslasten die Militärs dieser Erde der sogenannten „Internationalen Gemeinschaft“ aufzwingen und
was Friedens- und Klimabewegte am Weltfriedenstag am 21. September dagegen unternehmen könnten.