„Beispielloser Anstieg der weltweiten Militärausgaben, auch in Europa und im Nahen Osten“
28. April 2025
(Stockholm, 28. April 2025) Die weltweiten Militärausgaben erreichten im Jahr 2024 2718 Milliarden US-Dollar, ein realer Anstieg von 9,4 Prozent gegenüber 2023 und der stärkste Anstieg seit mindestens dem Ende des Kalten Krieges.
Die Militärausgaben stiegen in allen Weltregionen, besonders stark wuchsen sie in Europa und
dem Nahen Osten.
Die fünf Länder mit den höchsten Militärausgaben weltweit sind:
1. die Vereinigten Staaten
2. China
3. Russland
4. Deutschland und
5. Indien
Die Big Five machten 60 Prozent der weltweiten Gesamtausgaben aus und beliefen sich zusammen auf 1635 Milliarden US-Dollar.
In der Geschichte der Menschheit haben immer wieder Führungspersönlichkeiten geglaubt, sie seien
unfehlbar,
auserwählt oder
hätten ein historisches Schicksal zu erfüllen.
Die Auswirkungen dieses vulgo „Größenwahns“ reichen von
gigantomanischen Bauprojekten über
riskante politische Manöver
bis hin zu verheerenden Kriegen.
Heute erleben wir erneut eine bald 100 Tage ein Ära, in der Größenwahnsinn einige politische und wirtschaftliche Entscheidungsträger antreibt – mit unkalkulierbaren Folgen.
Was tut sich in und um die Friedensburg im Burgenland
Fast zwei Monate hat es gedauert bis die Nachricht aus Burgenland via Wiener Kurier gesickert ist. Seit dem 1. März 2025 stehtTobias Lang an der Spitze des Austrian Centre for Peace (ACP bis 2022 ASPR) in Stadtschlaining. Der Politikwissenschaftler und Nahostexperte folgt auf Moritz Ehrmann. Lang bringt umfangreiche Erfahrung aus Politik und Forschung mit. Sein Sozialkapital speist sich vor allem aus den Netzwerken der SPÖ-Burgenland. Langs Ziel ist es, das ACP als internationalen Knotenpunkt für praxisorientierte Friedens- und Konfliktforschung zu etablieren und gleichzeitig die regionale Verankerung im Burgenland zu stärken.
Im Februar vor Beginn der Münchner Sicherheitskonfernz erschien gerade rechtzeitig erschien das erste vernünftige Buch zum Thema seit langem in Österreich. Nun gibt es am
Dienstag, 20. Mai 2025 um 19 Uhr 30 im Musil-Museum, Bahnhofstr. 50, 9020 Klagenfurt Werner Wintersteiner (Hg.) „MEHR SICHERHEIT OHNE WAFFEN“ Zur Aktualität von Hans Thirrings Friedensplan ISBN 978-3-85371-54-5, br., 248 Seiten, 24.- Euro Näheres zum Buch: https://mediashop.at/buecher/mehr-sicherheit-ohne-waffen/
Hier ein erster Bericht von der kleinen aber feinen Veranstaltung und die laut Wintersteiner 1. Rezension zum Buch weiter unten
Eine Bedrohungsabgabe von Verursachenden globaler Bedrohungen – wie Treibhausgasen (THG), Waffenexporten, Umweltgiften, Mikroplastik und anderen langlebigen Schadstoffen? Das wäre endlich ein innovatives und zugleich gerechtes Finanzierungsinstrument für globale Gemeingüter.
Der Ansatz folgt dem Verursacherprinzip, ist aber weitergedacht und globalisiert. Hier folgt ein Konzept mit acht Bausteinen: 1. Definition der „globalen Bedrohungen 2. Bemessungsgrundlagefür Abgaben von globalen Bedrohern 3. Verursachergruppen von globalen Bedrohungen 4. Verwendung der Mittel des Fonds zur planetaren Sicherheit
5. Institutionelle Umsetzung der Abgaben für Globale Bedroher 6. Politische Strategie zur Institutionalisierung globaler Abgaben für Bedroher 7. Vier Globale Vorteile für die Menschheit 8. Risiken und Herausforderungen im Kampf gegen Globale Bedroher
Narzissmus ist kein neues Phänomen. Doch seine Auswirkungen auf Politik, Gesellschaft und sogar auf die Gewaltstatistik sind heute sichtbarer und folgenreicher denn je. Persönlichkeiten wie Donald Trump, Recep Tayyip Erdogan und Wladimir Putin zeigen, wie sich narzisstische Störungen auf globaler Ebene auswirken können. Wer nur geliebt wird, wenn er stark oder überlegen erscheint, entwickelt ein zerbrechliches Selbstwertgefühl – und verteidigt es notfalls mit allen Mitteln.
Hinter der Fassade von Stärke und Überlegenheit steht oft ein tief verletztes Kind.
Schon in der frühen Kindheit wird das Fundament gelegt: Wenn ein Kind lernt, nur dann Aufmerksamkeit und Liebe zu bekommen, wenn es Leistungen erbringt oder Erwartungen erfüllt, wächst ein fragiles Selbstbild. Narzisstische Persönlichkeiten leben später in einer Scheinwelt, die auf Bestätigung und Bewunderung angewiesen ist – und reagieren extrem empfindlich auf Kritik oder Ablehnung.
Am 28. März 2025 fanden die diesjährigen Linzer Friedensgespräche unter dem zentralen Thema „Besser statt mehr – Wege in ein gutes Leben ohne Wachstumszwang“ statt. Die Veranstaltung setzte sich kritisch mit der verbreiteten Wachstumslogik auseinander, die zunehmend an ökologische, soziale und ökonomische Grenzen stößt.
Ab sofort steht die ausführliche Dokumentation der Veranstaltung auf EducationTV
Kriegsanleihen haben Kriege verlängert – und Frieden verhindert
Weiter unten gehe ich daher der Frage nach ist das „NextGenerationEU„-EU-Rüstungskonjunkturpaket eine dreiste Militarismus-PR-Verpackung, eine facegeliftete Kriegsanleihe mit Tarnkappe, der feuchte Traum neoliberaler EU-Finanzpolitik?
Was wäre, wenn wir Frieden nicht nur fordern, sondern auch finanzieren?
Während Milliarden für Waffenlieferungen, Aufrüstung und Cyberkriegsführung bereitstehen, fehlt oft das Geld für:
primär präventive Friedenspolitik bis in den letzten Winkel der Gesellschaften
nachhaltige Friedensbildung bis in den letzten Winkel der Köpfe
Entwaffnung und Versöhnung bis in den letzten Winkel der Erde .
Zusammenfassung der aktuellen Entwicklungen zur UNO-Reform anlässlich einer Diskussion von kundigen Personen – Stand April 2025
Der Artikel „80 Jahre UNO – Hoffnung für die Welt oder Auslaufmodell?“ auf Friedensnews.at bietet eine facettenreiche Bestandsaufnahme der Reformdebatte rund um die Vereinten Nationen. Die Kernaussagen und Perspektiven aus der hochkarätig besetzten Veranstaltung lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Die UNO-Reform 2025 ist möglich, aber nicht wahrscheinlich, wenn sie nur durch Staaten erfolgen soll. Hoffnung liegt in einer breiten zivilgesellschaftlichen Mobilisierung und dem Aufbau eines neuen multilateralen Bewusstseins, das nicht auf Nationalinteressen, sondern auf planetarer Gerechtigkeit und globaler Demokratie basiert.
Österreich und Deutschland 2025 zwischen Aufrüstung und Klimaverdrängung nach 80 Jahren UNO
Während die Erde brennt, investieren Österreich, Deutschland und Europa in Aufrüstung. Während
Wälder vertrocknen
Böden erodieren
Städte überhitzen und
Flüsse über die Ufer treten
diskutiert die Politik über Drohnenabwehr und „Luftraumsicherung“ durch Kampfjets die eigentlich im organisierten Unfrieden- und besonders im Krieg in einer Stunde soviel Treibhausgas ausstoßen wie ein afrikanisches Dorf im Jahr.
Die sogenannte „Umfassende Landesverteidigung“ (ULV), ein austro-maoistisches Konzept aus den 1970er Jahren, wird ständig wiederbelebt – als hätte sich die Welt seither nicht verändert. Dabei war schon 1972 mit dem Bericht Die Grenzen des Wachstums klar: Sicherheit kann nicht länger unter militärischem Primat definiert werden. Wir brauachen UFO statt ULV. Das wäre mal ein Statement Österreichs, Deutschlands und der EU bei der 80 Generalversammlung der UNO in NY im September.