Vorgestern ging das VIDEO zur Veranstaltung online
Podiumsdiskussion vom 15. Mai 2025: Rückblick, Warnungen, Perspektiven
Am 15. Mai 2025 fand im ÖGB-Catamaran eine Podiumsdiskussion statt an der Altbundespräsident Heinz Fischer teilnahm. Es wurde in mehrfacher Hinsicht historisch reflektiert:
80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs,
70 Jahre nach der Unterzeichnung des Staatsvertrags und dem Beginn der österreichischen Neutralität diskutierten hochkarätige Gäste über die sicherheitspolitische Lage Österreichs
damals und heute.
Die zentrale Frage lautete:
Ist Österreich heute – angesichts globaler Kriege und neuem Wettrüsten – schutzlos ausgeliefert oder hat die Neutralität gerade jetzt neuen Wert?
Wie ein groß angelegtes Friedens- und Entwicklungsprojekt Libyen und Nordafrika heilen kann?
„Wasser heilt, Sonne nährt, Frieden wächst.“ Mit diesem Leitsatz startet eine Folge 3 der 1 Staffel von „groß denken für den Frieden“. Die Initiative unter dem Motto #ThinkBig4Peace3Libya. Sie will Libyen – einst laut UN-Entwicklungsindex das am weitesten entwickelte Land Afrikas – nicht mit Bomben, sondern mit Hoffnung, Kooperation und grüner Infrastruktur wieder aufbauen.
Warum Libyen?
Libyen war 2011 nicht nur Schauplatz eines umstrittenen NATO-Kriegs, der unter dem Banner der „Responsibility to Protect“ begann, aber viele zivile Opfer und ein politisches Vakuum hinterließ. Das Land wurde auch schon 100 Jahre zuvor 1911 von den ersten Fliegerbomben der Welt getroffen. Tripolis ist damit eine tragische Ikone für das Zeitalter der Luftkriegsführung. Der libysche Albtraum steht sinnbildlich für die „Barbarisierung der Luft“ (Bertha von Suttner, 1913).
A century of aerial warfare and the forgotten legacy of Alfred Hermann Fried By Andreas Hermann Landl – originally published in 2011 – This article has been read 29,167 times until May 22, 2025 and was last updated on May 23 2025for reasons of broken picture links and translated
Part 1: Tripoli and the Origins of Aerial Warfare
“Tripoli is the city with the longest history of aerial barbarism.” — Bertha von Suttner (1912)
In 1911, the first aerial bomb in history was dropped over Tripoli. A hundred years later, in 2011, NATO again bombed the city — under the pretext of protecting civilians.
This article was originally written for the commemorative volume “100 Years of the Nobel Peace Prize for Alfred H. Fried”.
Water for Life Instead of Weapons for Death – #think-big4peace-1
Here is the English translation of my article for the Global Peace and Climate Summit in Vienna 2025, styled in neutral, journalistically high-quality English with accessible language and full structure for international presentation:
Created on 22-23 May 2025 by Andreas Hermann Landl
The Desert Project of Hope and Healing
The British military mined the Qattara Depression during World War II to stop Nazi forces. The result: a region rendered inaccessible for centuries unless billions are invested in clearance. Yet this vast geological basin in northwest Egypt—dropping to 137 metres below sea level—holds untapped potential for peace and sustainability.
Ideas to flood the basin date back to the 1920s. I first came across it through a visionary 1974 book titled Saharien – Water for the Desert. In that fictional account, Japan—unable to export weapons—invests instead in flooding the Qattara Depression. By 2003, it is completed: “the first paradise made by humans for humans… and for animals, plants, for all that lives” (p. 5).
Today, this old utopia meets new reality. The Qattara Peace Basin 2040 is a bold yet realistic vision for transforming one of Earth’s deepest land depressions into an international symbol of climate action, disarmament, and cooperation.
Die Engländer haben das Kattara-Becken (en: Qattara) wegen der Nazis im II. Weltkrieg vermint und ohne Milliardenschwere Räumung für Jahrhunderte kontaminiert. Die riesige Kattara-Senke in Ägypten liegt bis zu 137 m untern dem Spiegel des Meeres. Erste Ideen zur Flutung das Beckens reichen bis in 1920er Jahre. Ich stieß auf diese Idee durch ein utopisches Buch aus dem Jahr 1974: Saharien – Wasser für die Wüste. Die Japaner brauchen Öl und konnten keine Waffen liefern. Daher finanzierten sie die die Flutung der Karrara-Senke. 2003 war es vollbracht: „das erste Paradies von Menschen für Menschen gemacht. … auch für Tiere, Pflanzen, für alles was lebt.“ (S. 5).
Ein Wüstenbecken als Friedensprojekt? Meine neue Vision vom „Qattara Peace Basin“ zeigt, wie aus einer verminten Senke in Ägypten ein internationales Symbol für Klimaschutz, Abrüstung und Kooperation entstehen kann – und warum es höchste Zeit ist, Waffen durch Wasser zu ersetzen.
Was Czempiel schon vor 30 Jahren wusste: Eine Reform der UNO im Sinne Czempiels, Kants und der Menschheit ist überfällig
Ernst-Otto Czempiel (* 22. Mai1927 – † 11. Februar2017 in Berlin1]) war bis zu seinem Tod einer der profiliertesten Friedensforscher Deutschlands und ein herausragender Vordenker für die Reform der Vereinten Nationen. Ich habe den heute vor 98 Jahren geborenen vor mehr als 20 Jahren auf der Sommerakademie in der Friedensburg Schlaining persönlich kennengelernt. Sein scharfer Verstand, seine diplomatische Wortwahl („Sicherheit“ statt „Frieden“) und seine realpolitische Friedensstrategie haben mich nachhaltig beeindruckt.
Heute, 2025, inmitten der von Trump ausgelösten größten Krise der internationalen Ordnung seit Bestehen der UNO, ist sein Klassiker „Die Reform der UNO“ aktueller denn je. Das Buch, das ich vermutlich seit 1996 besitze, ruft mit Nachdruck zur Überwindung des Veto-Blocks, zur Demokratisierung der Weltorganisation und zur institutionellen Stärkung der Friedensfunktionen der UNO auf. Wie Immanuel Kants Entwurf Zum ewigen Frieden warten Czempiels Vorschläge noch immer auf politische Umsetzung.
Ein Friedensnews-Manifest 2025 zur Überfälligen Reform der UNO
Wurzeln des Friedens: Warum Natur- und Friedensschutz Hand in Hand gehen müssen?
Hier werden im Rückblick anlässlich des Tages der Erde (Earth Day) am 22. April das Zusammenspiel von Umweltschutz und Friedensarbeit uns seine Wegbereiter beleuchtet. Siehe auch den Artikel zu „Krieg und Ökologie“ vom 16.11.2024
Das Konzept der Friedensökologie und zeigt auf, wie Umweltschutz und Friedensarbeit sich gegenseitig stärken. Friedensökologie geht davon aus, dass soziale Gerechtigkeit, ökologische Stabilität und die Vermeidung von Konflikten untrennbar miteinander verbunden sind. Gerade in Zeiten der Klimakrise ist klar: Nur eine nachhaltige und friedliche Koexistenz kann die Zukunft sichern. Der Beitrag gibt einen Einblick in die symbolischen „Friedenspflanzen“, die weltweit für Harmonie und Hoffnung stehen, und stellt konkrete Initiativen und Forschungsergebnisse vor, die eine ökologische Perspektive auf Frieden fördern.
Abiy Ahmed 2018-2025: Gestern habe ich in der Ö1-App ein hörenswertes Stadtportrait von Addis Abeba gehört. Aby Achmed oder wie oder was? Friedensnobelpreisträger? Der muss wohl bei mir in Corona untergegangen sein. Nun ja vielleicht war es auch gut so, denn so friedlich ist der Mann nun auch wieder nicht gewesen nach dem Friedensnobelpreis. Aber das ist halt so eine Sache in der Politik Reagan hat mit Gorbatschow wirklich Abrüstung zu Wege gebracht und zuvor wie wild aufgerüstet. Obama hat die Aufrüstung zumindest etwas verzögert. Mandela und de Klerk erhielten gemeinsam den Friedensnobelpreis. Das ist ein Hinweis darauf, dass ich wohl eher den Alternativen Nobelpreis wieder intensiver verfolgen sollte. Aber natürlich ist Abiy friedenspolitisch interessanter als afrikanischer Staatsmann als Idi Amin.
Unser Beitrag zum laufenden Mental Health Month im Mai
Ausgestellt im Namen der Menschheit, für die Rettung vor sich selbst und ihren neurotischen Spitzenkräften. Die humorvolle Beitrag geht davon aus, dass der Ernst der Lage nur mit top-aktuellen empirisch und wissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen und Methoden bei zu kommen ist. Wir gehen im Ernst davon aus, dass dieser Artikel mehr als nur ein Körnchen Wahrheit und Weisheit bringt. Übersetzung und weitersagen wird von Verfasser ausdrücklich gewünscht.
Trump’s Yemen Pivot and the Fragile Hopes for Middle East PeaceTitle Proposals (based on current geopolitical dynamics)
„‘Yemen Defeats America’ – But What Comes After the Ceasefire?“
„Trump Ends Strikes on Houthis – Is Real Peace Possible in the Middle East?“
„Weapons Down, Deals Up? The Hidden Price of Trump’s Yemen Truce?“
„Trump’s Houthi Deal and the Ten Steps to Real Peace in the Middle East?“
This is a translation vom by post in German: Jemen besiegt die USA (Yemen Defeats America) Written an May 8, 2025
Trump’s Houthi Deal as a Turning Point – What Would Truly Sustainable Peace Look Like in the Middle East?
Trump announces end to US airstrikes in Yemen The Houthis celebrate a triumph Netanyahu learns about it from the media And ORF begins cautiously calling out Israel’s Gaza policy by name All this may seem like signs of a geopolitical shift.