Narzissmus ist kein neues Phänomen. Doch seine Auswirkungen auf Politik, Gesellschaft und sogar auf die Gewaltstatistik sind heute sichtbarer und folgenreicher denn je. Persönlichkeiten wie Donald Trump, Recep Tayyip Erdogan und Wladimir Putin zeigen, wie sich narzisstische Störungen auf globaler Ebene auswirken können. Wer nur geliebt wird, wenn er stark oder überlegen erscheint, entwickelt ein zerbrechliches Selbstwertgefühl – und verteidigt es notfalls mit allen Mitteln.
Hinter der Fassade von Stärke und Überlegenheit steht oft ein tief verletztes Kind.
Schon in der frühen Kindheit wird das Fundament gelegt: Wenn ein Kind lernt, nur dann Aufmerksamkeit und Liebe zu bekommen, wenn es Leistungen erbringt oder Erwartungen erfüllt, wächst ein fragiles Selbstbild. Narzisstische Persönlichkeiten leben später in einer Scheinwelt, die auf Bestätigung und Bewunderung angewiesen ist – und reagieren extrem empfindlich auf Kritik oder Ablehnung.
Am 28. März 2025 fanden die diesjährigen Linzer Friedensgespräche unter dem zentralen Thema „Besser statt mehr – Wege in ein gutes Leben ohne Wachstumszwang“ statt. Die Veranstaltung setzte sich kritisch mit der verbreiteten Wachstumslogik auseinander, die zunehmend an ökologische, soziale und ökonomische Grenzen stößt.
Ab sofort steht die ausführliche Dokumentation der Veranstaltung auf EducationTV
Kriegsanleihen haben Kriege verlängert – und Frieden verhindert
Weiter unten gehe ich daher der Frage nach ist das „NextGenerationEU„-EU-Rüstungskonjunkturpaket eine dreiste Militarismus-PR-Verpackung, eine facegeliftete Kriegsanleihe mit Tarnkappe, der feuchte Traum neoliberaler EU-Finanzpolitik?
Was wäre, wenn wir Frieden nicht nur fordern, sondern auch finanzieren?
Während Milliarden für Waffenlieferungen, Aufrüstung und Cyberkriegsführung bereitstehen, fehlt oft das Geld für:
primär präventive Friedenspolitik bis in den letzten Winkel der Gesellschaften
nachhaltige Friedensbildung bis in den letzten Winkel der Köpfe
Entwaffnung und Versöhnung bis in den letzten Winkel der Erde .
Zusammenfassung der aktuellen Entwicklungen zur UNO-Reform anlässlich einer Diskussion von kundigen Personen – Stand April 2025
Der Artikel „80 Jahre UNO – Hoffnung für die Welt oder Auslaufmodell?“ auf Friedensnews.at bietet eine facettenreiche Bestandsaufnahme der Reformdebatte rund um die Vereinten Nationen. Die Kernaussagen und Perspektiven aus der hochkarätig besetzten Veranstaltung lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Die UNO-Reform 2025 ist möglich, aber nicht wahrscheinlich, wenn sie nur durch Staaten erfolgen soll. Hoffnung liegt in einer breiten zivilgesellschaftlichen Mobilisierung und dem Aufbau eines neuen multilateralen Bewusstseins, das nicht auf Nationalinteressen, sondern auf planetarer Gerechtigkeit und globaler Demokratie basiert.
Österreich und Deutschland 2025 zwischen Aufrüstung und Klimaverdrängung nach 80 Jahren UNO
Während die Erde brennt, investieren Österreich, Deutschland und Europa in Aufrüstung. Während
Wälder vertrocknen
Böden erodieren
Städte überhitzen und
Flüsse über die Ufer treten
diskutiert die Politik über Drohnenabwehr und „Luftraumsicherung“ durch Kampfjets die eigentlich im organisierten Unfrieden- und besonders im Krieg in einer Stunde soviel Treibhausgas ausstoßen wie ein afrikanisches Dorf im Jahr.
Die sogenannte „Umfassende Landesverteidigung“ (ULV), ein austro-maoistisches Konzept aus den 1970er Jahren, wird ständig wiederbelebt – als hätte sich die Welt seither nicht verändert. Dabei war schon 1972 mit dem Bericht Die Grenzen des Wachstums klar: Sicherheit kann nicht länger unter militärischem Primat definiert werden. Wir brauachen UFO statt ULV. Das wäre mal ein Statement Österreichs, Deutschlands und der EU bei der 80 Generalversammlung der UNO in NY im September.
Am 22. April 2025 gibt es in Wien eine – aus proaktiv pazifistischer Sicht – bemerkenswerte Vernetzungsveranstaltung zum schrulligen Nerd-Thema – „Marktplatz“
2022 wurde schlagartig klar fast alle Gemeinden finanzieren Kriege – über die Gasrechnungen!
z.B. direkt oder indirekt mit Russischem Gas und nun etwas mehr mit Katars, Bidens oder gar Crazy-Trumps Fraking Flüssiggas. Selbst 10 % oder mehr Gas aus Norwegen sind eigentlich selbst bezahlte Sargnägel für unser Klima und den Weltfrieden. Nach drei Jahren reagiert Wien nun mit:
Am 5. März geisterte als mein Lieblingsfake des Tages folgendes durchs Netz:
Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum schreibt an Trump und Musk – Eine Antwort des Rests der Welt – siehe unten. Nun rumort es auch in den USA aus der Breite der betroffenen Bevölkung – siehe Video-Doku: Amerika im Ausnahmezustand – wachsender Widerstand gegen Trump
„Organisieren wir eine europäische Bewegung gegen die Wiederaufrüstung Europas! Mach mit!“
„Wir lehnen die Pläne der EU ab, zusätzlich 800 Milliarden Euro für Rüstung auszugeben.“
Das seien 800 Milliarden Euro, die den meisten Menschen von den EU-Eliten „gestohlen“ werden. (Aber die meinen das wohl ganz anders wie Trump oder andere Rechtsextreme).
„Gestohlen werden sie
den sozialen Diensten,
dem Gesundheitswesen,
dem Bildungswesen,
dem Arbeitsmarkt,
der Friedensförderung,
der internationalen Zusammenarbeit,
einem gerechten Übergang und
der Klimagerechtigkeit.“
Davon profitieren würden ausschließlich die Rüstungshersteller – in Europa, und vor allem die USA und andere Größen der kleinen Fische. Der Tarnkappen-Kampfjethersteller Lockheed hat das größte offizielle Budget für Rüstungslobbying in der EU.
Aufrüstung würde Krieg wahrscheinlicher machen und die Zukunft für alle unsicherer!
Die Geschichte lehrt das wären im besten Fall nur mehr
Digitaler Kolonialismus Der hohe Preis des Globalen Südens für unseren digitalen Komfort
Während wir im Globalen Norden von künstlicher Intelligenz, smarten Assistenten und sozialen Netzwerken profitieren, zahlen andere einen unsichtbaren Preis. Die Tech-Giganten des 21. Jahrhunderts – Meta, Google, Microsoft & Co – feiern Rekordgewinne:
2024 allein machte Meta 62 Milliarden Dollar, Google 100 Milliarden. Doch hinter diesen Zahlen stehen nicht nur Innovation und Unternehmergeist, sondern auch systematische Ausbeutung. Was sollten wir dagegen unternehmen und welche neuen Werkzeuge können uns dabei helfen.