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FOLTER – Brutales Machtmittel

Erstellt am 08.09.2010 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 3496 mal gelesen und am 08.09.2010 zuletzt geändert.

Die Wiener Agentur für Wissenschafts-Kommunikation mit dem Wissenschaftsfonds FWF lädt ein zu AM PULS Nr. 21

Mittwoch, 22. September 2010, 18.00 Uhr
Albert Schweitzer Haus
Schwarzspanierstr. 13, 1090 Wien

Eintritt frei!
Getränke & Networking ab ca. 19:30 Uhr

Einladung zum Download:
http://www.fwf.ac.at/de/aktuelles_detail.asp?N_ID=411

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VORTRAGENDE:

– Mag. HEINZ PATZELT
spricht über die perversen Mechanismen von Folter und warum
Folter wirkt, obwohl sie für kriminalistische und polizeiliche
Zwecke vollkommen untauglich ist. Folter liegt nicht in der
menschlichen Natur, sondern wird erst durch Überhöhung als
letztes Mittel zur Erreichung eines hehren Ziels legitimiert,
postuliert Patzelt: um dem Kindesentführer das Handwerk zu
legen, den Terroristen aufzuspüren, den Staat zu retten. Er
argumentiert, dass Folter weiter existiert, weil sie wirkt. Folter
zerstört den Einzelnen – und bewirkt zugleich die Einschüchterung
und Demütigung ganzer Bevölkerungsgruppen (Mag. Patzelt ist
Generalsekretär von Amnesty International Österreich).

– Prof. Dr. MANFRED NOWAK
zeigt auf, dass Folter im 21. Jahrhundert viel weiter verbreitet
ist als allgemein angenommen. Er erläutert aus rechtswissenschaftlicher
Sicht, wie gegen Folter angekämpft und gegen die
Straflosigkeit der Täter vorgegangen werden kann. Seine Ausführungen
untermauert er mit Beispielen seiner unangekündigten
Inspektionen und den Interviews mit Inhaftierten, die er als
UN-Sonderberichterstatter offiziell durchführt.
(Prof. Dr. Nowak ist an der Universität Wien in der Abteilung für
Völkerrecht sowie am Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte tätig
und ist UN-Sonderberichterstatter über Folter).

Um ANMELDUNG an Michaela Kölpl unter der Rufnummer 01 / 505 70 44 oder
der E-Mail koelpl@prd.at wird gebeten.

Der Wissenschaftsfonds FWF veranstaltet die AM PULS-Serie in Kooperation mit
uns, der Wiener Agentur für Wissenschafts-Kommunikation, PR&D – Public
Relations für Forschung & Bildung (http://www.prd.at).

AM PULS stellt qualifizierte Informationen zu Problemen zur Verfügung, die
BürgerInnen bewegen – und zu deren Lösung die Forschung aktuelle und
zukünftige Beiträge leisten kann. Gleichzeitig dient AM PULS als Angebot an
VertreterInnen der Forschung sich mit den Bedürfnissen einer aktiv
interessierten Öffentlichkeit enger vertraut zu machen.

 

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