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25 Jahre Friedensstadt Linz – Auftaktsymposion zur Fremdenangst in Europa

Erstellt am 13.01.2011 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 5064 mal gelesen und am 14.01.2011 zuletzt geändert.

Symposion der Friedensinitiative Linz Freitag, 21. Jänner 2011, Beginn 14 Uhr Altes Rathaus Linz, Gemeinderatssaal

Die Angst vor dem Fremden und das Zusammenleben in Europa

Wie kann die Menschlichkeit und der Respekt vor dem Anderen gestärkt werden angesichts von Verarmung, Abstiegsängsten und Verunsicherung?

Ein Symposion der „Friedensinitiative der Stadt Linz“
In Zusammenarbeit mit

  • Volkshochschule Linz,
  • Pax Christi Oberösterreich, Sozialreferat der Diözese Linz,
  • SOS Menschenrechte, Evangelisches Bildungswerk OÖ.

Gefördert von der Gesellschaft für politische Bildung.

Programm

14.00 Eröffnung
14.15 Vortrag Martin Schenk, Wien

Abstiegsängste, Ohnmacht und „trübsinnige Leidenschaften“

Moderation: Otto Stoik

15.00 Uhr: Fragen aus dem Publikum
15.30 Uhr: Pause mit Kaffee und Kuchen
16.00 Uhr: Vortrag Marianne Gronemeyer, Wiesbaden

Von allen guten Geistern verlassen: Über den erbarmungslosen Individualismus
Wie entstehen Gastlichkeit und Gegenseitigkeit?


Moderation: Reiner Steinweg

16.45 Uhr Fragen aus dem Publikum
17.15 Uhr: Kurzpause
17.30 Uhr: Marianne Gronemeyer und Martin Schenk im Gespräch

Moderation: Christine Haiden

18.00 Uhr: Stellungnahmen aus dem Publikum
18.45 Uhr: Schlussworte der Vortragenden.

19.00 Uhr: Gespräche zum Ausklang am Buffet

Zu den Vortragenden

Dr. rer. soc. Marianne Gronemeyer (geb. 1941) kommt aus der Friedens- und Konfliktforschung, ist Professorin für Erziehungs- und Sozialwissenschaften an der Fachhochschule
Wiesbaden und beschäftigt sich mit Grundproblemen der modernen Gesellschaft wie der Reduzierung der Vielfalt und Unterschiedlichkeit auf Eindeutigkeit, mit Versäumnisangst,
Sinnentleerung und Hektik, mit Stress, Überangebot, Machtausübung und mit der problematischen Orientierung an materiellen und vielfach manipulierten Bedürfnissen. „Wir glauben, die Welt werde nach unseren Bedürfnissen eingerichtet, tatsächlich richten sich unsere Bedürfnisse nach der Welt.“
Autorin von

  • „Genug ist genug. Die Kunst des Aufhörens“ (2008), „Die Macht der Bedürfnisse. Überfluss und Knappheit“ (2002),
  • „Immer wieder neu oder ewig das Gleiche. Innovationsfieber und Wiederholungswahn“ (2000),
  • „Lernen mit beschränkter Haftung. Über das Scheitern der Schule“ (1997),
  • „Das Leben als letzte Gelegenheit. Sicherheitsbedürfnisse und Zeitknappheit“ (1996)

Mag. Martin Schenk (geb. 1970) ist Sozialexperte der Diakonie Österreich mit den Schwerpunkten Wohlfahrtspolitik, Gesundheit und Menschenrechte. Er hat das österreichische

Anti-Armut-Netzwerk (die „Armutskonferenz“) mitbegründet, ist

  • freier Mitarbeiter der Wiener Straßenzeitung „Augustin“,
  • Lehrbeauftragter an der Fachhochschule für Soziale Arbeit, Campus Wien (Studiengang Sozialarbeit).

Mitinitiator zahlreicher sozialer Initiativen wie

  • Lichtermeer (SOS Mitmensch),
  • Wiener Spendenparlament (Stimmen gegen Armut),
  • Verein Hemayat (Betreuung schwer Traumatisierter),
  • „Sichtbar Werden“ (Armutsbetroffene organisieren sich).

Autor von

  • „Es reicht! Für alle!“ (gemeinsam mit Michaela Moser; 2010);
  • „Handbuch Armut in Österreich“ (Mitherausgeber, 2009).

Das Symposion ist die erste Veranstaltung im Rahmen des Programms 25 Jahre Friedensstadt Linz

Infos und Homepage – www.friedensstadtlinz.at

Friedensstadt Linz
Magistrat der Landeshauptstadt Linz, A-4041 Linz, Pfarrgasse 7, Internet: http://www.linz.at, E-Mail: friedensstadt@linz.at

 

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