friedensnews.at
Stellt die Friedensfragen!

Gewalt – Kulturelle Gewalt – Strukturelle Gewalt

Erstellt am 01.11.2003 von Andreas Hermann Landl

Der norwegische Friedensforscher Johan Galtung versteht im Allgemeinen unter Gewalt die „vermeidbare Beeinträchtigung grundlegender menschlicher Bedürfnisse (…), die den realen Grad der Bedürfnisbefriedigung unter das herabsetzt, was potentiell möglich ist.“ [Galtung 1993 S. 106]

Kulturelle Gewalt ist eine Dimension von Gewalt und geht mit der sogenannten

  1. direkten und
  2. strukturellen Gewalt

Eine Situation oder ein Erlebnis von physischer oder psychischer Gewalt wird unabhängig ihrer Folgen und Verletzungen als direkte Gewalt bezeichnet.

Strukturelle Gewalt hat einen prozesshaften Charakter hat, der durch Gesetze, soziale Systeme oder betriebliche Strukturen dauerhaft erzielt wird.

Kulturelle Gewalt bezeichnet Aspekte einer Kultur, die benutzt werden können, direkte oder strukturelle Gewalt zu rechtfertigen. lesen sie mehr »

 

Posted in Friedensforschung, Friedenskultur, Friedenspädagogik | Kommentare deaktiviert für Gewalt – Kulturelle Gewalt – Strukturelle Gewalt

Aufessen der strukturellen Gewalt

Erstellt am 04.01.2012 von Andreas Hermann Landl

A documentary about the worldwide destruction of food.

  • Why do we throw away so much?
  • And how can we stop this kind of waste?

TASTE THE WASTE – UMWELTMEDIENPREIS

Die globale Lebensmittelverschwendung
Ein Film von Valentin Thurn

lesen sie mehr »

 

Posted in Afrika, Asien, Deutschland, english, Entwicklung, Ethik, Europa, Friedensforschung, Friedensorganisation, Friedenspolitik, Gewaltprävention, Krisenregion, Menschenrecht, Mitwelt, Österreich, Peacebuilding, Tipp, Umwelt, Unfrieden, USA, video, Weltanschauungen, Wirtschaft | No Comments »

Friedliche Bearbeitung struktureller Gewalt in Österreich

Erstellt am 14.03.2003 von Andreas Hermann Landl

Hoffentlich schielt die österreichische Friedensbewegung nicht wie das Kaninchen auf die Schlange (USA-IRAK) und vergisst dabei „Eurofighter“ und Strukturelle Gewalt in Österreich.
Letzteres wird bei der Armutskonferenz in Salzburg im Rahmen der
Aktionswoche gegen Armut und soziale Ausgrenzung vom 10. bis 20.März thematisiert.

lesen sie mehr »

 

Posted in Uncategorized | 23 Comments »

Gewalt in Parternschaften

Erstellt am 13.11.2023 von Andreas Hermann Landl

Gewalt in Partnerschaften

Bildquelle: Gesund.co.at

Schwere Gewalttaten und Morde an Frauen nehmen kontinuierlich zu, gerade auch in Österreich. Die meisten geschehen in Partnerschaften. Zwischen 2019 und 2022 wurden in Österreich 127 Femizide, also Frauenmorde, begangen. Damit ist unser Land trauriger Spitzenreiter innerhalb der Europäischen Union. Auffallend ist, dass wir hierzulande mehr Frauenmorde als Morde an Männern überhaupt haben. In nahezu allen Femizid-Fällen war der Täter der Partner oder Ex-Partner. Expertinnen und Experten haben einige Theorien und Modelle: Patriarchale Vorstellungen der Männer. Männer aus anderen Kulturen sind zwar leicht stärker gewalttätig. Aber was erklärt die zwei Drittel der Inländer aus allen sozialen Schichten die Frauen vergewaltigen und ermorden.

lesen sie mehr »
 

Posted in Ethik, Friedensforschung, Friedenskultur, Friedenspädagogik, Friedenspsychologie, Friedensstifter, Friedensstifterin, Friedensstruktur, Gewaltprävention, Global, Kriminalität, Krisenregion, Menschenrecht, Österreich, Religion, Unfrieden | No Comments »

Aktive Gewaltfreiheit downloaden und lernen

Erstellt am 03.02.2023 von Andreas Hermann Landl

Die Plattform Zivile Konfliktbearbeitung ist das zentrale Netzwerk zur Förderung der Zivilen Konfliktbearbeitung im deutschsprachigen Raum. Seit ihrer Gründung 1998 vernetzt und stärkt sie die zivilgesellschaftliche Friedens-Community und agiert als deren Vertreterin im politischen Raum. Die Mitglieder der Plattform decken ein breites Spektrum aktiver Friedensarbeit ab. Sie kommen unter anderem aus der Zivilen Konfliktbearbeitung im Inland, der Menschenrechts- und Entwicklungszusammenarbeit, Friedensforschung, Mediation und Friedensbewegung.

pzkb.de

NGA FERBER UND DR. GUDULA FRIELING|BILDUNGSMATERIAL|2022 haben eine Heft mit dem Titel:

Aktive Gewaltfreiheit

Bildungsmaterial für die religionspädagogische Jugendarbeit

gestaltet.

„Diese neue Broschüre für die Jugendbildung von pax christi zu aktiver Gewaltfreiheit richtet sich an Gruppenleitungen in der Jugend(verbands)arbeit und der Firmvorbereitung sowie an Lehrer*innen.

Zum Inhalt:

Gewaltfreiheit beschreibe sowohl ein Ziel als auch den Weg, um dieses Ziel zu erreichen. Als Ziel diene die Gewaltfreiheit wie ein Kompass, der uns beim Navigieren angesichts der Probleme und Herausforderungen unserer heutigen Zeit helfe. Die Beschäftigung mit Gewaltfreiheit lade uns dazu ein, genau zu hinterfragen:

  • wie und gegen wen auf dieser Welt Gewalt ausgeübt wird und
  • wie dies verhindert werden könne.
  • Gewalt werde dabei sehr weit ausgelegt und umfasse auch Formen von struktureller und kultureller Gewalt, wie Armut und Diskriminierung.

Gleichzeitig zeige das Konzept der Gewaltfreiheit einen Weg auf, wie wir uns gegen Gewalt und Unrecht „mit friedlichen Mitteln“ zur Wehr setzen könnten. Es beinhalte eine Selbstverpflichtung, beim Streben nach Frieden und Gerechtigkeit auf die Ausübung von „Gewalt“ zu verzichten. Selbst gewaltfrei zu handeln erfordere eine ständige Selbstreflexion und lebenslanges Lernen, um nicht bewusst oder unbewusst Gewaltmuster in unserer Gesellschaft zu reproduzieren. Der individuelle Weg der Gewaltfreiheit könne für jeden Menschen unterschiedlich sein und umfasse etwa

  • die Anwendung von gewaltfreier Kommunikation,
  • soziales Engagement, um die Folgen von Gewalt abzumildern, und
  • gesellschaftspolitischen Aktivismus, um die Ursachen von Gewalt zu bekämpfen.  
 

Posted in Uncategorized | No Comments »

Gewalt und Friedenspädagogik an Schule in Wien

Erstellt am 18.02.2018 von Andreas Hermann Landl

Foto: Kurier

Fred Sinowatz 1983 so:
„Ich weiß, das klingt alles sehr kompliziert …“

„Obwohl es noch nie so viel politische Bildung an den Schulen gab wie jetzt
und noch nie so eine Fülle von zeitgeschichtlichen Publikationen erschienen ist, gewinnen Fremdenhass und faschistoides Gedankengut immer mehr Menschen.
Mich beunruhigt das zutiefst.“
Sinowatz 1999 über die wachsende Fremdenfeindlichkeit

Alltag in einer Wiener Brennpunktschule *

Die Dachausbau-Wohnungskinder gehen nur in diese Schule, wenn sie Legastenie oder sonstige Bedürfnisse haben. Die Mittelschule ist aufgrund der Kulturellen Gewalt auch in Wien nicht weit Weg von der Segregation und Strukturellen Gewalt der Hauptschulen.

Nachdem drei SPÖ-Unterrichtsministerinnen an der Sollbruchstelle der Großen Koalition zerrieben wurden ist Wiens Schulsystem zwar „anders“ als in den anderen Bundesländern, nun ist aber zu erwarten, dass der Bund mit der neuen Rechts-Konservativen Regierung noch mehr Gegenwind erzeugen wird als die Rot-Schwarzen Koalitionen seit 1983. Familien und Kinder abzuschieben und oder zu bestrafen ist zwar keine Konfliktlösung sondern eine Konfliktverschiebung. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Fernwirkungen dieser simplen populistischen Politik werden Österreich wie ein Bumerang treffen. lesen sie mehr »

 

Posted in Conversion, Ethik, Europa, Friedensarbeit, Friedensbewegung, Friedensjournalismus, Friedenskultur, Friedensorganisation, Friedenspädagogik, Friedenspolitik, Friedenspsychologie, Friedensstifter, Friedensstifterin, Friedensstruktur, Gewaltprävention, Krisenregion, Menschenrecht, Nahost, Österreich, Peacebuilding, Religion, Tipp, Unfrieden, Weltanschauungen, Wien, Zivilcourage | No Comments »

Gewalt und Gewaltfreie Kommunikation

Erstellt am 04.01.2011 von Andreas Hermann Landl

Hier sind typische Kommentare zur Vergewaltigung eines Mädchens. Das sind normale Reaktionen, aber sie lösen wohl kaum die Gewalt an der Wurzel. lesen sie mehr »

 

Posted in Friedensarbeit, Friedensforschung, Friedenspädagogik | No Comments »

Gewalt gegen Alte und im Rahmen von Rassisierungen

Erstellt am 02.01.2011 von Andreas Hermann Landl

Der Friedensforscher Johan Galtung ergänzte – laut Wikipedia – den traditionellen Begriff der Gewalt, der vorsätzlich destruktives Handeln eines Täters oder einer Tätergruppe bezeichnet, um die Dimension einer diffusen, nicht zurechenbaren strukturellen Gewalt:

„Strukturelle Gewalt ist die vermeidbare Beeinträchtigung grundlegender menschlicher Bedürfnisse oder, allgemeiner ausgedrückt, des Lebens, die den realen Grad der Bedürfnisbefriedigung unter das herabsetzt, was potentiell möglich ist“.

Diesem erweiterten Gewaltbegriff zufolge ist alles, was Individuen daran hindert, ihre Anlagen und Möglichkeiten voll zu entfalten, eine Form von Gewalt. Hierunter fallen nicht nur alle Formen der Diskriminierung, sondern auch die ungleiche Verteilung vonEinkommen, Bildungschancen und Lebenserwartungen, sowie das Wohlstandsgefälle zwischen der ersten und der Dritten Welt. Selbst eingeschränkte Lebenschancen auf Grund von Umweltverschmutzung oder die Behinderung emanzipatorischer Bestrebungen werden hierunter subsumiert.

In dieser umfassenden Definition kann Gewalt nicht mehr konkreten, personalen Akteuren zugerechnet werden, sondern sie basiert nurmehr auf Strukturen einer bestehenden Gesellschaftsformation, insbesondere auf gesellschaftliche Strukturen wieWertenNormenInstitutionen oder Diskursen sowie Machtverhältnissen. Diese Begriffsbestimmung verzichtet auch auf die Voraussetzung, dass, um von Gewalt sprechen zu können, eine Person oder Gruppe subjektiv Gewalt empfinden muss. Strukturelle Gewalt werde von den Opfern oft nicht einmal wahrgenommen, da die eingeschränkten Lebensnormen bereits internalisiert seien. Da es nicht möglich ist allgemein zu bestimmen, was für ein Individuum potentiell möglich wäre, weil jedes Individuum schon dem Begriff nach in seinen Anlagen unterschiedlich ist, hat die Definition der strukturellen Gewalt keinen objektivierbaren Gegenstand.

lesen sie mehr »

 

Posted in Friedensforschung, Friedenspädagogik, Gewaltprävention | No Comments »

HIV und AIDS-Hoax mit gewaltigen globalen Auswirkungen

Erstellt am 05.07.2010 von Andreas Hermann Landl

„Strukturelle Gewalt ist die vermeidbare Beeinträchtigung grundlegender menschlicher Bedürfnisse oder, allgemeiner ausgedrückt, des Lebens, die den realen Grad der Bedürfnisbefriedigung unter das herabsetzt, was potentiell möglich ist“.

Der Autor des AIDS-Dokumentarfilms von House of Numbers stellt nun ungeschnittes Material über ein Interview mit Nobelpreisträger Luc Montagnier, der den berühmt berüchtigten HI-Virus entdeckte auf Youtube. Dieser sagt nun, dass ein gesunder Körper mit dem HI-Virus ohne teure Medikamente fertig werden könne. Es scheint heute so, dass

  1. der von Robert Gallo und von AIDS-Business ausgelöste Hype es möglich machte,
  2. dass Medikamente völlig unkritisch, aber hoch profitabel frei gegeben wurden.
  3. Die meisten sogenannten AIDS-Toten der ersten Jahre dürften in erster Linie an den Wirkungen der Medikamente gestorben sein.
  4. Bis heute ist AIDS als Krankheit aufgrund problematischer PR-Praktiken von Pharmariesen völlig überbewertet und entzieht Ressourcen für Maßnahmen, die wesentlich mehr Gesundheit bringen würden.
  5. Auch die schlampige bis grob fahrlässige Recherche von Medien – die meist mehr Werbeetats interessiert sind an professioneller journalistischer Recherche – ist ein Teil in diesem strukturellen Syndrom rund um die Konstrukte der Profit- und Non-Profit-AIDS-Branche. lesen sie mehr »
 

Posted in Entwicklung, Ethik, Friedensforschung, Friedenspädagogik, Global, Österreich, Termine, Tipp, Weltanschauungen, Wien, Wirtschaft, Zivilcourage | No Comments »

Struktureller Frieden in Österreich bessert sich in der Arbeitswelt

Erstellt am 15.06.2010 von Andreas Hermann Landl

AUVA: Arbeitsunfälle weiterhin rückläufig

Die Auswertung der anerkannten Arbeitsunfälle der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) für das Jahr 2009 liegt vor. Demnach ist die Zahl der Arbeitsunfälle weiterhin rückläufig: Österreichweit konnte bei den Arbeitsunfällen der Erwerbstätigen (Arbeitsunfälle im engeren Sinn und Wegunfälle) mit 117.538 Unfällen ein Minus von 12,4 Prozent verbucht werden.

Der große Rückgang bei den Arbeitsunfällen 2009 ist neben der erfolgreichen Präventionsarbeit der AUVA aber auch auf die durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sinkende Anzahl der Beschäftigten sowie den Anstieg von Kurzarbeit zurück zu führen.

„Jeder einzelne Arbeitsunfall ist einer zu viel, aber es ist erfreulich, dass die Zahl der anerkannten Arbeitsunfälle seit 2006 durchschnittlich um Prozent zurückgegangen ist. Der langfristig rückläufige Trend bestätigt, dass unsere Maßnahmen greifen,“ so AUVA-Obmann KommR Renate Römer. lesen sie mehr »

 

Posted in Uncategorized | No Comments »

« Previous Entries