Meine Vision von Abrüstung, Kooperation und Zufriedenheit
Seit 2. September bin ich nun als Friedensjournalist und Autor in Zypern unterwegs. Heute war ich in der Hautstadt Nikosia. Zypern und seine Hauptstadt gelten seit Jahrzehnten als Symbol ungelöster Konflikte im östlichen Mittelmeer. Die Teilung der Insel zwischen einem türkisch geprägten Norden und einem griechisch geprägten Süden lastet schwer auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Doch wie könnte ein Zypern im Jahr 2040 aussehen, wenn Abrüstung und Versöhnung tatsächlich gelingen?
Das Bild zweier Menschen – eine griechisch-zypriotische Frau und ein muslimischer Mann – die gemeinsam in die Zukunft schauen, symbolisiert, was möglich ist: eine Insel, die alte Gräben überwindet und ein Modell für Frieden und Nachhaltigkeit wird.
Die Parlamentswahl in Norwegen hat es erneut gezeigt: Rechte und rechtspopulistische Parteien legen zu, während Sozialdemokraten und Linke und Grüne zwar regieren, aber unter Druck geraten. Ein Grund dafür sind nicht nur die Untiefen der Vermögens-Steuerfluchtpolitik, sondern auch der Umgang mit Flucht und Migration – ein Thema, das in vielen europäischen Gesellschaften die Stimmung mit realen Gründen prägt.
Что было бы, если бы Лев Толстой жил сегодня в России? Великий русский писатель, моралист и пацифист, который более ста лет назад потряс самодержавие словами и совестью, вряд ли стал бы бороться с Владимиром Путиным оружием. Он не создал бы партию и не поднял бы вооружённое восстание. Вместо этого он – как и при жизни – подорвал бы фундамент власти совсем в другом месте: внутри человека.
Donald Trump’s comeback is not only a drama for the United States but a warning signal for the world. His blend of authoritarian populism, media spectacle, and nationalist resentment resonates far beyond American borders. The question is not just how to resist Trump. The real challenge is: how can democracies prevent the rise of authoritarian movements — without becoming authoritarian themselves?
Why the far right is growing
Economic decline, cultural anxieties, and digital misinformation create fertile ground for extremism. Millions of Americans feel left behind by deindustrialization, unaffordable housing, and stagnant wages. Demographic change and social reforms trigger fears among parts of the white middle class. Media platforms amplify anger and conspiracy myths, turning division into clicks and profits.
Trump has learned to turn this volatile mix into political fuel. The Republican Party, rather than acting as a stabilizing force, has embraced his style, normalizing authoritarian speech and tolerating extremist allies.
Der neue Sachstandsbericht zum Klima in Österreich vom Juni AAR2 zeigt: Österreich wird drei Mal so schnell heiß wie der globale Schnitt. Hitzewellen, Wassermangel, alpine Gefahren – die Fakten sind dramatisch. Doch zwei zentrale Treiber bleiben unsichtbar: Militär und Milliardäre.
Blinder Fleck 1: Das Militär
Heeresbudget rauf, EU-Aufrüstung rauf – aber im Klimabericht kein Wort über die Emissionen und Kosten des Militärs. Dabei gilt: Jeder Euro für Panzer fehlt bei Kühlung in Spitälern, bei Schwammstadt-Projekten, bei klimafitten Häusern. Und die Emissionen der Rüstungsindustrie? Im Treibhausgas-Inventar nicht zu finden.
Blinder Fleck 2: Die Milliardäre
Auch die Superreichen tauchen kaum auf – weder als Mitverursacher durch Luxus-Emissionen (Privatjets, Megayachten, spekulative Investments in Öl und Gas), noch als potenzielle Finanzquelle für den Umbau. Dabei verursacht das reichste Prozent mehr CO₂ als die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung zusammen. Ohne faire Beiträge von oben bleibt Klimaschutz ein Flickwerk.
Was die Regierungen in Belém (COP30) endlich liefern müssen
Während in Deutschland am 1. September 2025 rund 200 Veranstaltungen von Gewerkschaften, Kirchen und Friedensinitiativen stattfinden, um an den Beginn des Zweiten Weltkriegs und die Mahnung „Nie wieder Krieg!“ zu erinnern, schafft es Österreich wieder einmal, den Tag auf ganz eigene Art zu „würdigen“ (Siehe Spitzenmeldung 31. August 2025 abends auf orf.at news).
Denn just am 1. September tritt hierzulande ein neues Verbot in Kraft: Penisse dürfen nicht mehr verschickt werden.
Keine Holzschnitzereien, keine Gummiversionen, keine Glasobjekte, kein Postpaket mit „männlicher Symbolik“.
Ein Schlag unter die Gürtellinie – und mitten ins Zentrum des Patriarchats.
Zwischen Militarismus und Maskulinität
Man könnte sagen: Während Deutschland über Krieg und Frieden diskutiert, kämpft Österreich gegen das beste Stück des Mannes. Vielleicht ist das ja logischer, als es klingt: Waffen und Phallus waren in der Kulturgeschichte immer schon symbolisch verschwistert. Die Rüstung glänzte, die Kanone ragte, die Rakete flog – und immer ging es darum, Macht und Potenz zu demonstrieren.
Am 9. August 2025 läuteten in Nagasaki wie jedes Jahr die Glocken. Dieses Mal allerdings auch die Kassen.
Denn die Tourismusbehörde hat das Motto „Erleben Sie Geschichte hautnah!“ ausgerufen – inklusive Virtual-Reality-Event „Ground Zero Deluxe“, bei dem Besucher*innen in 4K-Auflösung miterleben können, wie man in 0,002 Sekunden vom aufrechten Homo sapiens zum Schatten an der Hauswand wird.
Parallel dazu tagt im klimatisierten Sitzungssaal in Washington der „Gipfel für nukleare Verantwortung“ – gesponsert von den fünf größten Atomwaffenherstellern, Buffet inklusive.
Auf der Tagesordnung: „Wie wir die Welt vor Atomkrieg schützen, ohne eine einzige Waffe abzuschaffen.“
Hiroshima, August 6, 2025 – On the 80th anniversary of the atomic bombing of Hiroshima, the world is once again called to remember — and to act. Survivors of the bomb, the hibakusha, continue to call out: “Never again.” Yet, their voices echo into a world that seems deafened by new wars, rising authoritarianism, and climate-fueled instability.
In response we developed a visionary peace plan first published here under the title “Spontaneous Remission of the Violence Pandemic.” It proposes a new yet powerful approach:
— a socially contagious disease that can, under certain conditions, experience remission or even healing. What if we treated violence like a pandemic, not just morally but epidemiologically?
The peace plan’s metaphor is striking: violence behaves like a socially transmitted virus. It spreads through hate, ideology, dehumanization, and the arms trade. It is carried by “superspreaders”—extremists, weapons exporters, populists, and propaganda outlets. It thrives in vulnerable hosts: fragile states, traumatized societies, militarized institutions.
Like a pandemic, war can appear suddenly and spread uncontrollably. But like a virus, it can also recede—sometimes unexpectedly. Peace, then, is not just a product of treaties and weapons balances. It is the result of cultural, psychological, ecological, and political immunity.
Die USA verschlingen fast eine Billion Dollar im Jahr für Waffen.
Russland und China ziehen nach.
Und alle sagen: „Wir müssen.“ Wirklich?
Willkommen im Zeitalter des Rüstungskollaps.
Was ist das?
Ein Zustand, in dem Staaten sich kaputt rüsten.
Wo die Rüstung mehr zerstört, als sie jemals schützen könnte.
Wo Panzer schneller rollen als Diplomaten sprechen.
Und wo das System letztlich implodiert – nicht durch Raketen, sondern durch Rechnungen.
Das letzte Imperium das daran – eher harmlos – zusammen gebrochen ist war die Sowjetunion. Nicht wegen eines Angriffs – sondern weil sie sich im Wettrüsten selbst überholte.
Heute passiert das in globalem Maßstab. In Zeitlupe. Mit grüner Tarnung.
Während Waffenverträge zerfallen, zerfällt auch das Vertrauen.
Während neue Raketen gebaut werden, fehlt das Geld für Klimaschutz, Pflege, Bildung.
Und während die Diplomatie schweigt, jubeln die Profiteure.
Sie nennen das „Sicherheitsstrategie“. Wir nennen es ein höchstgefährlichen Irrtum. Denn wahre Sicherheit entsteht nicht durch Waffen – sondern durch Kooperation, Gerechtigkeit und echte Prävention.
Was wir brauchen, ist nicht mehr Abschreckung. Was wir brauchen, ist Abrüstung mit System auf Null bis 2050 – bevor das System selbst kollabiert. Noch besser wäre natürlich bis 2040 (vor allem um die Klimaziele zu erreichen).
Neuroscience für den Frieden – Warum unser Gehirn der Schlüssel zu einer friedlicheren Welt ist
Einführung Während sich die Welt weiterhin in geopolitischen Machtspielen und technologischen Wettrüsten verliert, eröffnet ein leiseres, wissenschaftlich fundiertes Feld neue Perspektiven für den Frieden: die Neurowissenschaft. In einem beeindruckenden Gespräch auf YouTube zum Thema „Neuroscience for Peace“ wird deutlich, dass innerer Wandel, Resilienz und Mitgefühl nicht nur spirituelle Ideale sind – sondern biologische Möglichkeiten. Diese Erkenntnisse haben tiefgreifende Bedeutung für Bildung, Politik und Friedensjournalismus.