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Love, Death & Robots auf Ostermarsch 2024

Erstellt am 30.03.2024 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 944 mal gelesen und am 30.03.2024 zuletzt geändert.

„Lange nach dem Aussterben der Menschheit streifen drei Roboter verschiedenster Bauart durch die Ruinen einer unbekannten Stadt. In einer der eher schwarzhumorig angehauchten Episoden versuchen sie auf philosophische Art und Weise hinter den Sinn des Lebens der Menschen und die Gründe für deren Ende zu kommen.“

Drei Roboter (Folge 2 von Love, Death & Robots)

Wieviele Kinder guter und unguter Eltern werden zu Ostern alleine vor Netflix, der neuen PS5 oder … hängen.

Bewähr-Friedenspädagogik seit 2019 bei Netflix für Gamer und gelangweilte Jugendliche die härtere Sachen (18+) brauchen, um vielleicht die zerstörerischen Konsequenzen von Patriarchat und Militarimusüberflutung und Naturzerstörung zu begreifen. Nach meinen Erfahrungen schauen schauen und spielen ja nicht wenige Jungs, Buben, Burschen bereits ab 8+ mit dem doofen Onkel oder dem verwahrlosten Vater, … 18+ Content. Höchstwahrscheinlich wäre der schwarze Humor und die teilweise sehr gesellschaftskritischen Inhalte ein guter Input für interessante Gespräche.

Love, Death & Robots für einen Elternabend zum Thema empfehlswerte und weniger empfehlenswerte Medien unter 18+.

So könnte der Einstieg auch bei verwahrloste Familien gelingen. Die Generation Fortnite, deren Skins alle töten lernen, um dann alleine als Sieger über zu bleiben, wäre vielleicht teilweise mit guter Begleitung durch diese hyperrealistischen Kurzfilme der Serie zu allen möglichen Themen vielleicht doch noch abzuholen. Für andere Eltern wäre es wahrscheinlich lehrreich, wenn sie mitbekommen was so abgeht in der Klasse. Nach meinen Erfahrungen ist es ja für 8 jährige äußert uncool für wenn sie in der katholischen Privatschule als einziger Bub keine „verbotenen Spiele spielen. Der „Kamerad“ aus der Aso-Familie regiert mit Gewalt die Peergroup und der behütete Junge kann, wenn die Kontrolle einen blinden Fleck hat ordentlich gemobbt werden. In einer Folge haben die Killer-Roboter die Menschen in der leider allzu plausiblen Fiction getötet, trotz Hawkings Warnungen die Killer-Roboter-Forschung zu stoppen.

Hintergrund

Die einzelnen Episoden haben jeweils eine abgeschlossene Handlung, die auf den Kurzgeschichten verschiedener internationaler Schriftsteller basiert. Die Drehbücher wurden hauptsächlich von Philip Gelatt verfasst. Sie wurden von 15 verschiedenen Animationsstudios realisiert.

Alle 15 Minifolgen spielen in

  • futuristischen Utopien oder Dystopien,
  • alternativen Realitäten,
  • im Weltraum oder auf fremden Planeten.

Sie beschäftigen sich mit

  • Gewalt,
  • Sex,
  • Robotern oder künstlichen Intelligenzen.

Die Serie richtet sich eigentlich an erwachsene Zuschauer

Elemente von Cyberpunk und Steampunk sowie des Horrorfilms finden ebenso Verwendung wie aus meiner Sicht sehr gelungener schwarzer Humor oder gesellschaftskritische Inhalte. Es wäre mal ein spannendes Projekt, ob man bereits mit 10-Jährigen mit diesen Filmen arbeiten kann. Es Einverständnis der Eltern wäre vorher natürlich bei einem Elternabend einzuholen. Vielleicht reicht ja bereits diese Intervention, um Eltern und Lehrpersonen zur bewussteren Steuerung der Medienbeziehungen ihrer Kinder anzuregen.

Episodenliste

Staffel 1

Folge:

1 Sonnies Vorteil (Sonnie’s Edge) von Dave Wilson – Philip Gelatt & Peter F. Hamilton – Blur Studio
Eine junge Frau namens Sonnie steuert mithilfe eines in ihr Hirn implantierten Mikrochips eine kybernetische Kampfmaschine, mit der sie in Untergrundarenen gegen die Kreaturen anderer Kämpfer antritt. Doch ein reicher Geschäftsmann hat etwas gegen Sonnies Erfolg.

2 Drei Roboter – Three Robots von Victor Maldonado & Alfredo Torres – Philip Gelatt & John Scalzi – Blow Studio
Lange nach dem Aussterben der Menschheit streifen drei Roboter verschiedenster Bauart durch die Ruinen einer unbekannten Stadt. In einer der eher schwarzhumorig angehauchten Episoden versuchen sie auf philosophische Art und Weise hinter den Sinn des Lebens der Menschen und die Gründe für deren Ende zu kommen.

3 Die Augenzeugin (The Witness) Alberto Mielgo – Pinkman.TV
In einer bunten, grellen Großstadt in Asien beobachtet eine junge Stripperin im Haus gegenüber einen Mord. Fortan liefert sie sich mit dem Mörder eine surreale Jagd durch die Häuserschluchten.
4 für weitere Folgen siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Love,Death%26_Robots

Quellen:

  1.  Netflix’s Love, Death & Robots trailer: First look at Tim Miller and David Fincher’s surreal animated anthology, ign.com, abgerufen am 17. März 2019 (englisch)
  2.  Sex und Gewalt auf Netflix: Darum ist die Reihenfolge der „Love, Death & Robots“-Episoden nicht bei allen gleich, abgerufen am 21. März 2019
  3.  How David Fincher and Tim Miller’s Heavy Metal reboot became Netflix’s Love, Death & Robots, ign.com, abgerufen am 17. März 2019 (englisch)
  4.  Love, Death and Robots | Ankündigung, Netflix auf Facebook, abgerufen am 10. Juni 2019
  5.  (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6.  https://www.blairwitch.de/news/love-death-robots-geleakt-bildgewaltiger-trailer-zu-season-2-67863/
  7.  Love, Death & Robots. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 29. Mai 2022.
  8.  Love, Death & Robots, serienjunkies.de, abgerufen am 20. März 2019
  9.  Love, Death & Robots, rottentomatoes.com, abgerufen am 20. März 2019 (englisch)
  10.  Netflix’s Love Death + Robots has one very big problem and it’s not okay, digitalspy.com, abgerufen am 23. März 2019 (englisch)
  11.  Love, Death & Robots and the rise of NSFW Netflix, wired.com, abgerufen am 20. März 2019 (englisch)
  12.  ‘Love, Death & Robots’ Review: David Fincher and Tim Miller’s Netflix Shorts Are One-Dimensional Beauty, indiewire.com, abgerufen am 20. März 2019 (englisch)
  13.  Tjark Lorenzen: Love, Death & Robots – Episodenquide und Infos zur Serie. In: netzwelt. 28. März 2019, abgerufen am 3. Juni 2019.
  14.  Benjamin Freud: Warum „Love, Death & Robots“ optisch spannend, aber inhaltlich katastrophal ist. In: Zeit Online. Abgerufen am 18. Februar 2022.
  15.  Axel Weidemann: Serie „Love, Death & Robots“: Im Kühlschrank brennt noch das jüngste Gericht. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 18. Februar 2022]).
  16.  Netflix’s ‘Love, Death & Robots’ Is a Sex-Filled Sci-Fi Extravaganza, thedailybeast.com, abgerufen am 20. März 2019 (englisch)
 

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